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von Gunnar Schuberth
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.07.2015
- Aktuelle Ausgabe : 01.07.2015
- Verlag : Sutton
- ISBN: 9783954005734
- Flexibler Einband 240 Seiten
- Sprache: Deutsch
Das Taschenbuch wurde mir vom Sutton Verlag im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde kostenlos zugestellt, vielen Dank dafür!
Bücher der Reihe
Todesfinal
Inhalt
Ein mysteriöses Artefakt bringt den Nürnberger Abenteurer Paul Skamper
auf die Spur der Heiligen Lanze, einer der bedeutendsten Reliquien der
Christenheit. Er und sein Mitstreiter Lucius Brand suchen nach der
Kultstätte, in der die Nazis die Heilige Lanze versteckt haben. Doch
dann ist Brand tot und Skamper steht unter Mordverdacht. Zu allem
Überfluss verfolgt ihn eine obskure Nazisekte, die die Lanze ebenfalls
in die Finger bekommen möchte.
(Quelle: Sutton)
Meine Meinung
Der Schatzsucher Paul Skamper gerät durch
Zufall auf die Spur der heiligen Lanze und soll diese suchen. Dabei
gerät er ins Visier einer Nazi-Sekte und plötzlich schweben nicht nur
er, sondern auch alle seine Freunde in
Lebensgefahr.
„Der Kreuzweg“ ist bereits der zweite Roman
um den Abenteurer und Schatzsucher Paul Skamper, aber der erste, den ich
gelesen habe. Vorkenntnisse sind zum Verständnis der Geschichte nicht
zwingend nötig.
Die Geschichte wird aus der Sicht des
Protagonisten Paul Skamper erzählt, unterbrochen von Abschnitten aus dem
Jahr 1944 aus der Sicht eines NS-Soldaten. Skamper wird dabei als
absoluter „Übermann“ dargestellt, der sich
auch durch Schusswunden nicht aufhalten lässt. Etwas weniger Heldentum
hätte mir hier besser gefallen.
Der Untertitel „Ein Nürnberg-Krimi“ wurde in
meinen Augen falsch gewählt. Die Stadt Nürnberg spielt nur eine sehr
untergeordnete Rolle, und auch als Krimi würde ich das Buch nicht
bezeichnen. Abenteuerroman oder vielleicht
sogar Mystery-Thriller treffen es deutlich besser, da vor allem die
mysteriöse heilige Lanze eine Hauptrolle in der Geschichte einnimmt.
Insbesondere das letzte Drittel der Geschichte gleitet stark ins
Übersinnliche ab, Krimielemente sind gar keine mehr feststellbar.
Für meinen Geschmack wurden zudem die Hintergründe zu wenig beleuchtet,
für einen solchen Abenteuerroman hätte es für mich mehr Geschichte
gebraucht, woher kommt der gesuchte Schatz, wie ist er hierhergekommen
etc.
Der Schreibstil des Autors Gunnar Schuberth
lässt sich flüssig lesen, wenngleich ich teilweise etwas stockend
vorankam, wenn zunächst unklar blieb, ob beschriebene Szenen nun
tatsächlich so stattgefunden haben, oder nur
eine Vision oder ein Albtraum von Skamper darstellten.
Mein Fazit
Obschon ich Indiana Jones grundsätzlich sehr
mag, konnte mich der an ihn angelehnte Paul Skamper nur bedingt
überzeugen. Wer auf der Suche nach einem Regio-Krimi ist, ist hier
falsch, aber Freunde von mysteriösen Abenteuerromanen
könnten eventuell Gefallen an Skamper finden.
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