Freitag, 11. September 2015

Der Kreuzweg


Bildquelle

von Gunnar Schuberth

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.07.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 01.07.2015
  • Verlag : Sutton
  • ISBN: 9783954005734
  • Flexibler Einband 240 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Das Taschenbuch wurde mir vom Sutton Verlag im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde kostenlos zugestellt, vielen Dank dafür!


Bücher der Reihe
Todesfinal





Inhalt


Ein mysteriöses Artefakt bringt den Nürnberger Abenteurer Paul Skamper auf die Spur der Heiligen Lanze, einer der bedeutendsten Reliquien der Christenheit. Er und sein Mitstreiter Lucius Brand suchen nach der Kultstätte, in der die Nazis die Heilige Lanze versteckt haben. Doch dann ist Brand tot und Skamper steht unter Mordverdacht. Zu allem Überfluss verfolgt ihn eine obskure Nazisekte, die die Lanze ebenfalls in die Finger bekommen möchte.
(Quelle: Sutton)



Meine Meinung


Der Schatzsucher Paul Skamper gerät durch Zufall auf die Spur der heiligen Lanze und soll diese suchen. Dabei gerät er ins Visier einer Nazi-Sekte und plötzlich schweben nicht nur er, sondern auch alle seine Freunde in Lebensgefahr.

„Der Kreuzweg“ ist bereits der zweite Roman um den Abenteurer und Schatzsucher Paul Skamper, aber der erste, den ich gelesen habe. Vorkenntnisse sind zum Verständnis der Geschichte nicht zwingend nötig.

Die Geschichte wird aus der Sicht des Protagonisten Paul Skamper erzählt, unterbrochen von Abschnitten aus dem Jahr 1944 aus der Sicht eines NS-Soldaten. Skamper wird dabei als absoluter „Übermann“ dargestellt, der sich auch durch Schusswunden nicht aufhalten lässt. Etwas weniger Heldentum hätte mir hier besser gefallen.

Der Untertitel „Ein Nürnberg-Krimi“ wurde in meinen Augen falsch gewählt. Die Stadt Nürnberg spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle, und auch als Krimi würde ich das Buch nicht bezeichnen. Abenteuerroman oder vielleicht sogar Mystery-Thriller treffen es deutlich besser, da vor allem die mysteriöse heilige Lanze eine Hauptrolle in der Geschichte einnimmt. Insbesondere das letzte Drittel der Geschichte gleitet stark ins Übersinnliche ab, Krimielemente sind gar keine mehr feststellbar. Für meinen Geschmack wurden zudem die Hintergründe zu wenig beleuchtet, für einen solchen Abenteuerroman hätte es für mich mehr Geschichte gebraucht, woher kommt der gesuchte Schatz, wie ist er hierhergekommen etc.

Der Schreibstil des Autors Gunnar Schuberth lässt sich flüssig lesen, wenngleich ich teilweise etwas stockend vorankam, wenn zunächst unklar blieb, ob beschriebene Szenen nun tatsächlich so stattgefunden haben, oder nur eine Vision oder ein Albtraum von Skamper darstellten.

Mein Fazit

Obschon ich Indiana Jones grundsätzlich sehr mag, konnte mich der an ihn angelehnte Paul Skamper nur bedingt überzeugen. Wer auf der Suche nach einem Regio-Krimi ist, ist hier falsch, aber Freunde von mysteriösen Abenteuerromanen könnten eventuell Gefallen an Skamper finden. 




Rezensionsexemplar


 

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