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von Peter Beutler
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.10.2014
- Aktuelle Ausgabe : 07.10.2014
- Verlag : Emons Verlag
- ISBN: 9783954513895
- Flexibler Einband 272 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Leseprobe
Inhalt
St. Gallen, 1982: Unterhalb der Kristallhöhle, in einer zerklüfteten
Gegend hoch über dem Rheintal, werden die Leichen zweier junger Frauen
entdeckt. Der Täter wird nie gefunden, die Ermittlungen werden
eingestellt. Als auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre später in der
gleichen Gegend erneut ein Verbrechen verübt wird, erinnert man sich an
den Kristallhöhlenmord. Doch erst nach weiteren sechs Jahren erhält die
Kripo den entscheidenden Hinweis – auf einen Zusammenhang, der alles
Vorstellbare übertrifft .. .
(Quelle: Emons)
Meine Meinung
1982
werden in der Nähe der „Kristallhöhle“ im Kanton St. Gallen zwei junge
Frauen ermordet aufgefunden. Auch Jahre später bleibt die Tat ungeklärt.
„Kristallhöhle“
basiert lose auf mehreren tatsächlichen Kriminalfällen, die sich in der
Ostschweiz zugetragen haben und bis heute nicht aufgeklärt wurden. Der
Autor Peter Beutler befasste sich mit
Akten und Zeugenaussagen und beschreibt in seinem Roman, wie es sich
zugetragen haben könnte (natürlich mit abgeänderten Namen, aber im
Nachwort werden die Namen der echten Opfer und mutmasslichen Täter
genannt, falls der Leser sie (je nach Alter) nicht ohnehin
schon an der Beschreibung erkannt hat. Die Ortsangaben und Daten wurden
nicht abgeändert, sodass sich interessierte mittels Google problemlos
über die behandelten Mordfälle informieren können).
Gleich
zu Beginn wird eine Vielzahl von Personen eingeführt, bei denen es
schwer fällt, sie auseinander zu halten und den Überblick zu behalten.
Für den Leser wird der Täter zudem schon sehr früh
klar, da neben dem auktorialen Erzähler, der wechselnde Perspektiven
einnimmt, auch der Täter in kursiv gedruckten Abschnitten in der
Ich-Perspektive zu Wort kommt. So treibt den Leser eigentlich nur die
Frage an, ob und wann der Täter überführt werden kann
und was der Polizei schlussendlich auf die Sprünge hilft.
Der
Schreibstil von Peter Beutler liest sich eher zäh. Ich habe (noch)
keinen seiner anderen Krimis gelesen und kann nicht beurteilen, ob er
immer so schreibt, aber zumindest in „Kristallhöhle“ verwendet
er einen sehr nüchternen, berichtenden Stil, der eher an ein Protokoll
als an einen Roman erinnert. Einen wirklichen Protagonisten, mit dem man
mitfiebern könnte, gibt es nicht, zudem waren mir alle vorgestellten
Charaktere auf die eine oder andere Art unsympathisch.
Für Nicht-Schweizer könnte sich die Lektüre zudem wegen den sehr häufig
verwendeten Helvetismen schwierig gestalten. Am Ende des Buches ist
zwar ein Glossar enthalten, aber zwei Mal pro Seite nach hinten blättern
zum Nachschauen ist ja auch nicht wirklich
angenehm.
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