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von Ursel Scheffler und Betina Gotzen-Beek
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.09.2015
- Aktuelle Ausgabe : 01.09.2015
- Verlag : KeRLE
- ISBN: 9783451713231
- Fester Einband 160 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der KeRLE Verlag und Vorablesen haben mir das Hardcover kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
An unserem Sternenhimmel wimmelt es nur so von griechischen Göttern und
Sagenhelden wie Saturn, Hermes und Herakles. Doch nur wenige kennen
heute noch die mitreißenden Geschichten, die hinter Sternbildern und
Planeten, vielen unserer Redensarten oder auch Firmennamen stecken.
Ursel Scheffler hat sich auf Spurensuche begeben und die schönsten
Geschichten aus der »Ilias« und der »Odyssee« neu erzählt. Eine
»Herkulesaufgabe«, in der sie den »roten Faden« nie verloren hat!
(Quelle: KeRLE)
Meine Meinung
„Helden und Götter“ enthält einen breiten
Überblick über die griechische Sagenwelt. In kurzen Abschnitten in einer
einfach verständlichen, kindgerechten aber nicht langweiligen Sprache
werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Die Schrift ist recht gross gehalten und die Kapitel sind liebevoll
bunt illustriert, sodass auch ungeübte Leser zurecht kommen können.
Durch die kurzen Kapitel verlieren auch langsamere Leser nicht so
schnell die Lust, da sie nur lose zusammenhängen und eine
Lektüre des gesamten Buches am Stück nicht nötig ist. Ebenso gut können
jeweils nur einzelne Abschnitte gelesen werden.
Zu den einzelnen Legenden werden auch weitere
Informationen geliefert, beispielsweise zu Planeten, Sternen und
Sternbildern, die nach den im Kapitel erwähnten griechischen
Sagengestalten benannt wurden. Auch die in die
Alltagssprache übergegangenen Begriffe und Sprichwörter, wie
„Binsenwahrheit“ oder „den roten Faden verlieren“ werden anhand der
Sagen erklärt. Da die einzelnen Abschnitte wie erwähnt recht kurz sind
(schliesslich haben auf den rund 150 Seiten keine ausführlichen
Schilderungen Platz, wenn praktisch die gesamte griechische Sagenwelt
erwähnt werden soll), empfiehlt es sich dennoch, Kinder bei der Lektüre
zu unterstützen, indem beispielsweise gemeinsam bei Wikipedia nach
weiteren Infos gesucht wird, falls das Kind mehr
über gewisse Legenden, Sprichwörter oder Sternbilder wissen möchte.
Durch die knappen Beschreibungen mit einer grossen Anzahl von Namen
könnten sich Kinder sonst leicht überfordert fühlen. Vielleicht wäre
hier weniger mehr gewesen, nur wenige ausgesuchte Legenden,
dafür aber diese etwas ausführlicher geschildert. Gerade die
Sternbilder, Asteroiden und Planeten hätten interessanter beschrieben
werden können, hier werden nämlich in erster Linie Zahlen hingeworfen,
mit denen ein Kind wohl nicht viel anfangen kann, in diesem
und jenem Jahr entdeckt, so und so viele Kilometer Durchmesser, so und
so viele Lichtjahre von der Erde entfernt etc. Bilder wären hier
deutlich hilfreicher gewesen. Auch eine Landkarte des alten
Griechenlands habe ich vermisst, ohne diese wird das geographische
Einordnen der Sagen unmöglich, wenn man nicht ständig Wikipedia
konsultieren will.
Mein Fazit
Interessanter, aber sehr knapp gehaltener
Überblick über die griechische Sagenwelt. „Helden und Götter“ eignet
sich als Einstieg, aber wegen der Knappheit nur bedingt als
Nachschlagewerk. Die bunten Abbildungen dienen
leider nur der Unterhaltung und weniger der Information.
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