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von Marcus Johanus
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 11.09.2015
- Aktuelle Ausgabe : 11.09.2015
- Verlag : Midnight
- ISBN: 9783958190474
- E-Buch Text 474 Seiten
Das eBooks wurde mir vom Midnight Verlag und Vorablesen kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Patricia Bloch, hochbegabte 18-Jährige in einem brandenburgischen Kaff,
will die Provinz endlich hinter sich lassen, als Merkwürdiges geschieht:
In einer rätselhaften Vision wird sie vor einem Amoklauf gewarnt. Kurz
darauf erlebt sie vor ihrem geistigen Auge einen grauenhaften Mord. Hat
Lias etwas damit zu tun – der einzige Mensch, dem sie sich nahe fühlt?
Was ist sein Geheimnis? Und ehe sie begreift, was eigentlich geschieht,
warnt sie eine innere Stimme erneut: Jemand hat es auf ihr Leben
abgesehen.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Die 18-jährige Patty, die sich abgesehen von
ihrer Hochbegabung für ziemlich durchschnittlich hält, empfängt
plötzlich unerklärlich Visionen. Etwa zur selben Zeit wird ihr Wohnort
durch unerwartete Amokläufe von Pattys
Schulkameraden erschüttert. Was ist in Kelltin los?
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive
der Protagonistin Patty erzählt. Leider ist sie mir nur bedingt
sympathisch. Patty ist hochbegabt, und das weiss sie auch. Sie lässt jeden, dem sie begegnet, fühlen, dass
er unter ihrem (geistigen) Niveau ist, und wundert sich dann, dass sie
kaum Freunde hat. Auch das Verhältnis zu ihrer Mutter Diana ist
schwierig, was zu einem Teil sicher an der nicht einfachen Diana liegt,
aber auch Patty zickt weit öfter, als es angebracht
wäre. Natürlich könnte man nun argumentieren, dass dies halt in der
Natur einer Pubertierenden liege, wenn sich Patty denn ansonsten wie
eine solche verhalten würde. Aber sie wie auch ihre im Roman
vorkommenden Altersgenossen agieren sehr überlegt und abgeklärt,
eher wie weise alte Männer als wie Teenager. Emotionen kommen nur
selten auf. Was sie antreibt und beschäftigt wird im Laufe der
Geschichte nicht wirklich klar, auch bei Patty nicht. So konnte ich mich
nicht wirklich in die Protagonistin und ihre Freunde hineinfühlen,
was natürlich auch dem Spannungslevel schadete, da es mich nicht gross
beschäftigte, wenn einer von ihnen in Gefahr geriet.
Während das Cover „Tödliche Gedanken“
schlicht als Thriller bezeichnet, würde ich das Buch eher in in der
Young Adult/Fantasy-Ecke einordnen. Der Roman enthält deutliche
Thriller-Elemente, aber ab etwa Buchmitte treten
die Fantasy-Aspekte stark in den Vordergrund. Auf mich machte es den
Eindruck, als hätte sich der Autor nicht wirklich entscheiden können, ob
er nun einen Thriller oder einen Fantasyroman schreiben wollte, sodass
er beides in einem vermengte. Beide Teilaspekte
hätten sich auch jeweils ohne den anderen in einen Roman fassen lassen,
in der Kombination wirkte „Tödliche Gedanken“ auf mich oftmals etwas
überladen. Das Buchende bereitet den Weg für einen Nachfolgeband, bildet
also in einem gewissen Grad einen Cliffhanger,
obschon die Geschichte im Grunde in sich abgeschlossen ist.
Mein Fazit
Durchaus unterhaltsam, wenn auch etwas
überladen. Für Leser ab ca. 16 geeignet, die sowohl Thriller wie auch
Fantasy (am besten beides in einem) mögen.
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