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von John Matthews
übersetzt durch Andreas Jäger
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.09.2014
- Aktuelle Ausgabe : 15.09.2014
- Verlag : Page & Turner
- ISBN: 9783442204380
- Flexibler Einband 512 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Page & Turner Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Inhalt
New York 1891. Eine Prostituierte wird brutal ermordet. Ihre Leiche
weist dieselben Verletzungen auf wie die Opfer einer berüchtigten
Mordserie in England. Hat der Mörder den Atlantik überquert, um seine
Spur zu verwischen? Oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? In
der amerikanischen Metropole, die ohnehin mit Bandenkriminalität,
Korruption und Verbrechen zu kämpfen hat, geht die Angst um. Der
aristokratische englische Kriminalanalytiker Finley Jameson soll den
Fall für Scotland Yard vor Ort aufklären. Und er ist zunächst wenig
begeistert, als ihm der toughe New Yorker Cop Joseph Argenti zur Seite
gestellt wird. Doch trotz aller Bemühungen des ungleichen Ermittlerduos
wütet der Mörder weiter – und treibt zudem ein perverses Spiel mit der
Polizei ...
(Quelle: Page & Turner)
Meine Meinung
In Manhattan werden 1891 mehrere
Prostituierte ermordet, die Taten erinnern an Jack the Ripper, der drei
Jahre zuvor in London sein Unwesen trieb. Ist der berüchtigte
Serienmörder in die USA ausgewandert?
Jack the Ripper fasziniert mich schon seit
Jahren, und die Frage, wieso er plötzlich mit seinen Taten aufgehört
hat, beschäftigt viele Menschen seit über 100 Jahren. John Matthews
greift in „Stadt in Angst“ die Theorie
auf, dass der Mörder ausgewandert ist und sein Unwesen schlicht
anderswo weitergetrieben hat. Die Stimmung des ausgehenden 19.
Jahrhunderts hat der Autor schön eingefangen, wenn ihm auch kleine
historische Fehler passiert sind (so kommt beispielsweise bei
einer Autopsie kurz das Gespräch auf Blutgruppen, die noch heute
verwendete AB0-Einteilung wurde jedoch erst 1900 entdeckt). Auch das New
York Feeling ist andeutungsweise spürbar, wenn auch nicht so ganz, aber
wen wundert’s: 1891 stand weder das Empire State
Building noch das Chrysler Building, die Brooklyn Bridge und die
Freiheitsstatue waren noch ganz neu.
Der Autor John Matthews verwebt in „Stadt in
Angst“ mehrere Handlungsstränge zu einer einzigen Geschichte, was
häufige Perspektivenwechsel voraussetzt; und mit diesen hatte ich meine
Mühe. Vielleicht liegt es an meiner
Reader-App, die ich verwende (Aldiko), jedenfalls werden in meiner
eBook-Ausgabe keine Leerzeilen bei Abschnittswechseln angezeigt, sodass
die Perspektivenwechsel mitten in der Seite ohne sichtbaren Übergang
dargestellt wurden, das mich regelmässig sehr verwirrt
hat. Die beiden am Häufigsten verwendeten Perspektiven sind die der
beiden Ermittler Argenti und Jameson, die mir beide ausreichend
sympathisch waren, ohne mir wirklich ans Herz zu wachsen.
Die Handlung selbst ist ausreichend spannend,
um zu Ende lesen zu wollen, wirklich gefesselt hat sie mich jedoch
nicht. Wie und warum die Morde ausgeführt wurden wird dem Leser schnell
klar, da diese Abschnitte aus der
Sicht des Täters geschildert werden. So geht es schlussendlich „nur“
noch darum herauszufinden, wer nun dieser Täter ist. Leider lässt der
Autor seine Leser nicht mitraten, die Auflösung bringt keinen Aha-Effekt
sondern eher Ernüchterung.
A propos Täter: John Matthews zieht in seinem
Roman immer wieder Parallelen zum echten Jack the Ripper. Das
allerwichtigste wird zwar jeweils kurz dargelegt, aber Kenntnisse über
die Morde von 1888 sind zum Verständnis
des Krimis durchaus empfehlenswert.
Mein Fazit
Durchaus unterhaltsam, aber ohne atemlose Spannung. Wohl vor allem für Jack the Ripper Fans lesenswert.
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