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von Harald Salfellner
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : Nicht bekannt
- Aktuelle Ausgabe : Nicht bekannt
- Verlag : Vitalis
- ISBN: 9783899190991
- Flexibler Einband 64 Seiten
Leseprobe
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Inhalt
Seit vielen Jahrhunderten ist Prag eine der bedeutendsten Städte des
europäischen Judentums. Neben den großen steinernen Denkwürdigkeiten
(etwa die Altneusynagoge, die Pinchassynagoge, der alte jüdische
Friedhof oder das Israelitische Rathaus) sind es insbesondere die Sagen
und Legenden aus dem alten, geheimnisvollen Ghetto, die von dieser
Kultur blieben. Die Geschichten um den weisen Rabbi Löw, den
grobschlächtigen Golem oder den reichen Mordechai Maisel lassen die
verklungene Welt des jüdischen Prags in unserer Vorstellung erneut
aufleben.
(Quelle: Vitalis)
Meine Meinung
„Der Prager Golem“ ist eine Sammlung von Legenden über die Juden
in der Stadt Prag. Die Geschichten sind sehr kurz, jeweils nur zwei bis
fünf Seiten lang. Gerade bei für mich interessanteren Themen, wie dem
titelgebenden
Golem, hätte ich gerne etwas mehr erfahren als „Rabbi Löw und seine
Helfer erschufen den Golem aus Lehm“… Welcher Teil dieser Sagen
historisch gesichert ist, und was wohl nur auf Legenden basiert, lässt
sich den einzelnen Erzählungen oftmals nicht entnehmen.
Den Schreibstil empfand ich als etwas „biblisch“ auch wenn dieser
Begriff für eine jüdische Sagensammlung natürlich überhaupt nicht passt,
aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine, eine Kombination aus etwas
schwülstigen Sätzen und knochentrockener Beschreibung.
Dies ergibt den Eindruck, eher ein Sachbuch als wirkliche Erzählungen
zu lesen. Ich habe mir das Buch in Prag zum Abschluss eines Besuchs im
jüdischen Viertel Josefov (mit Besuch mehrerer nun als Museen genutzter
Synagogen) gekauft, sodass der Inhalt mich
an diese Städtereise erinnert. Wer keine Verbindung zur Prager
Josefsstadt hat, wird es wohl nur bedingt interessant finden.
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