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von Agatha Christie
übersetzt durch Elleonore von Wurzian
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1979
- Aktuelle Ausgabe : 24.08.2007
- Verlag : Fischer Taschenbuch
- ISBN: 9783596175871
- Flexibler Einband 301 Seiten
- Sprache: Deutsch
Ich habe nicht die hier abgebildete, sondern eine ältere Ausgabe aus dem Scherz Verlag gelesen.
Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.
Inhalt
Hercule Poirot misst sich mit seinem sagenhaften Namensvetter!
Die
Sagen des Altertums bringen Hercule Poirot auf einen köstlichen Einfall:
Zwölf Fälle, die an Schwierigkeit und Einfallsreichtum nur den zwölf
Arbeiten des Herkules gleichkommen, wird er lösen und damit in nichts
seinem berühmten Namensvetter aus der griechischen Sage nachstehen.
Schon das erste Verbrechen beweist, dass sich seit damals die Zeiten
zwar geändert haben, die Menschen und ihre Schwächen aber gleich
geblieben sind...
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
In Hinblick auf sein Alter will sich der
Detektiv Hercule Poirot langsam aus dem Berufsleben zurückziehen. Zwölf
Fälle will er noch annehmen, angelehnt an die zwölf Arbeiten seines
Namensvetters aus der griechischen Sagenwelt.
Schon seit über 20 Jahren lese ich immer
wieder gerne Agatha Christie Krimis. Egal ob Hercule Poirot, Miss Marple
oder Tommy und Tuppence, ich mag sie alle. Die meist eher kurzen Romane
sind dank dem eingängigen, wenn
auch mittlerweile zugegebenermassen etwas angestaubten Schreibstil
schnell durchgelesen und haben mich schon aus mancher Leseflaute
gerettet. Und da ich jährlich rund 150-200 Bücher lese, weiss ich nach
einigen Jahren auch nicht mehr auswendig, wer der Mörder
war, und kann so auch Krimis problemlos re-readen ;-)
Wenn die Laune nach Krimi steht, die Zeit
(oder die Motivation) aber nicht für rund 300 Seiten Krimi-Roman
ausreichen, bietet sich diese Kurzgeschichtensammlung an. Zwar umfasst
auch dieses Buch rund 300 Seiten, aber
es enthält 12 in sich abgeschlossene Geschichten, sodass man jeweils
nach etwa 25 Seiten problemlos eine kürzere oder längere Pause einlegen
kann. Da die in der Geschichtensammlung geschilderten Fälle die letzten
in der Karriere des Hercule Poirot sind, sind
Vorkenntnisse über den Detektiv hilfreich zum Verständnis seiner
Eigenarten und Marotten, notwendig sind sie aber nicht. Auch
Neueinsteiger werden sich schnell an den belgischen Detektiven gewöhnt
haben, und die Kriminalfälle sind ohnehin wie gewohnt in sich
abgeschlossen. Leider fällt durch die kurzen Geschichten das Miträtseln
ziemlich flach, da Poirot jeweils sehr schnell auf die Lösung kommt
(aus Platzgründen auf die Lösung kommen muss…), ohne dass der Leser
seine Vorgehensweise und seine Gedankengänge richtig
nachvollziehen kann.
Mein Fazit
Wer gerne (englische) Krimis mag und von der
zur heutigen Zeit etwas altertümlich wirkenden Sprache nicht
abgeschreckt wird, sollte sich unbedingt mit Agatha Christie
beschäftigen. Die Kurzgeschichtensammlung eignet sich
ideal für zwischendurch, wenn nur wenig Zeit zum Lesen bleibt. Als
Einstieg zu Hercule Poirot würde ich aber eher einen Roman als diese
Kurzgeschichtensammlung empfehlen.
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