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von Simon Beckett
übersetzt durch Andree Hesse
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2007
- Aktuelle Ausgabe : 01.09.2011
- Verlag : RoRoRo
- ISBN: 9783499256479
- Fester Einband 432 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Die Chemie des Todes
Kalte Asche
Leichenblässe
Verwesung
Inhalt
Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles. Als der
Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in dem verfallenen
Cottage auf der schottischen Insel Runa sieht, weiß er sofort: Dieser
Tod war kein Unfall. Er will seine Erkenntnisse dem Superintendenten
mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der
Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord …
(Quelle: Rowohlt)
Meine Meinung
Der
forensische Anthropologe David Hunter wird zu einer Brandleiche auf die
schottische Hebriden-Insel Runa gerufen. War es ein Unfall, oder steckt
ein Verbrechen hinter dem Todesfall?
Nach
„Die Chemie des Todes“ ist „Kalte Asche“ der zweite Fall um David
Hunter, und ich habe die beiden Bücher auch in dieser Reihenfolge
gelesen. Wer den ersten Band nicht kennt, wird aber trotzdem
keine Verständnisschwierigkeiten haben, „Kalte Asche“ ist auch gut als
Einzelband lesbar. Die Geschichte wird grösstenteils aus der
Ich-Perspektive des Protagonisten David Hunter in der Vergangenheit
erzählt. Szenen, in denen der Protagonist nicht vorkommt,
werden von einem auktorialen Erzähler geschildert.
Der
Protagonist David Hunter wird nicht sonderlich detailliert
ausgearbeitet. Auch die anderen Figuren im Buch blieben eher blass und
klischeehaft. Auffällig ist, dass jede von Simon Beckett beschriebene
Figur irgendeinen Schicksalsschlag hinter sich zu haben scheint (oder
dann jung stirbt).
Die
Handlung ist angenehm spannend gestaltet, die Auflösung selbst ist sehr
überraschend. Dies steigert zwar einerseits den Unterhaltungswert,
bedeutet aber andererseits auch, dass der Autor mit
Hinweisen auf den Täter sehr sparsam umgegangen ist. Auch die Ermittler
im Buch finden den Täter und das Motiv schlussendlich durch reinen
Zufall, und nicht durch ihre ermittlerische Tätigkeit (was bei maximal
10 potenziell Tatverdächtigen nicht übermässig
anspruchsvoll gewesen wäre…). Blut fliesst nicht übermässig viel, so
können sich auch etwas empfindlichere Gemüter an diesen Thriller wagen
(aber nicht vergessen, es ist ein Thriller mit einem forensischen
Anthropologen als Protagonisten, auch wenn die forensische
Tätigkeit hier nur am Rande stattfindet, sehr sensiblen Lesern könnte
es immer noch zu viel sein).
Der
Schreibstil des Autors Simon Beckett liest sich flüssig, ist aber durch
viele Wiederholungen und eher einfach gelagerte Sätze geprägt. Wer hier
hochstehende Literatur sucht, wird nicht fündig,
die David Hunter Reihe ist klar zur reinen Unterhaltung ausgelegt.
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