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von Brittany Cavallaro
übersetzt durch Anja Galic
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.02.2016
- Aktuelle Ausgabe : 19.02.2016
- Verlag : dtv Verlagsgesellschaft
- ISBN: 9783423761369
- Fester Einband 368 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der dtv Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
- Drei Dinge will Jamie Watson partout
vermeiden, als er gegen seinen Willen auf ein Internat an der Ostküste
der USA geschickt wird:
1. Dort auf die charismatische Charlotte Holmes zu treffen, Nachfahrin des legendären Sherlock, die allerorten für ihren komplizierten Charakter und ihr detektivisches Genie bekannt ist.
2. Sich in besagte Charlotte zu verlieben - natürlich unglücklich.
3. Gemeinsam mit Charlotte in einen Mordfall verwickelt zu werden.
Doch dann wird Jamie von seinem Zimmergenossen zu einer Party mitgeschleift, auf der er Charlotte begegnet und sofort von ihr fasziniert ist. Kurz darauf geschieht ein Mord. Hauptverdächtige: Jamie Watson und Charlotte Holmes! Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen.
(Quelle: dvt)
Meine Meinung
Jamie Watson, ein Nachfahre des berühmten Dr.
John Watson, Sherlock Holmes‘ Begleiter, wird auf einen Internatsschule
an der amerikanischen Ostküste versetzt. Eine der ersten Personen, die
er dort trifft, ist Charlotte
Holmes, Nachfahrin von Sherlock. Als es kurz darauf zu einem Mordfall
an der Schule kommt, lassen sich die beiden nicht davon abhalten, in die
Fussstapfen ihrer Vorfahren zu treten und zu ermitteln.
„Holmes und Ich – Die Morde von Sherringford“
basiert lose auf den Sherlock-Holmes-Romanen und Kurzgeschichten von
Sir Arthur Conan Doyle. Wie bei den ursprünglichen Holmes-Büchern wird
die Geschichte auch hier in der
Ich-Perspektive von Watson erzählt. Im Gegensatz zu den Originalen, in
denen Holmes klar der Protagonist und Watson nur der Begleiter und
Erzähler war, nimmt Watson hier eine deutlich grössere Rolle ein und ist
der eigentliche Protagonist. Vom Holmes ist Teilweise
über mehrere Seiten hinweg nichts zu lesen, wenn sie die zwei wieder
mal aus dem Weg gehen. Vorkenntnisse über Sherlock Holmes sind nicht
zwingend nötig, aber teilweise durchaus hilfreich, da doch mehrmals auf
die Originalabenteuer hingewiesen wird. Die beiden
Hauptfiguren wurden ihren literarischen Vorbildern angepasst, so ähnelt
Charlotte stark Sherlock und Jamie natürlich John (die ähnlichen Namen
hat die Autorin mit Sicherheit auch bewusst so gewählt).
Der Schreibstil der Autorin Brittany
Cavallaro lässt sich flüssig lesen und ist dem Inhalt der Geschichte,
die in der heutigen Zeit spielt, angepasst. Ich möchte aber darauf
hinweisen, dass die Autorin den stilistischen
Weg der Nacherzählung gewählt hat, genau wie ihr Vorbild Sir Arthur
Conan Doyle. Der Leser fühlt sich daher weniger als Teilnehmer der
Geschehnisse, sondern eher als Zuhörer, Monate später, vor dem warmen
Kaminfeuer. Die Kapitel sind für meinen Geschmack etwas
gar lang, ich bevorzuge kürzere. Das Buch ist zwar in sich
abgeschlossen, lässt am Ende aber genug offen, um Platz für
Nachfolgebände zu bieten.
Die Handlung ist unterhaltsam und enthält
einige Wendungen. Auch wenn ich das Buch nicht atemberaubend Spannend
und irrsinnig komplex fand, kann ich es dennoch mit gutem Gewissen
weiterempfehlen. Es richtet sich an (jugendliche)
Liebhaber von unblutiger Krimi-Unterhaltung, also eher Fans von Agatha
Christie als Kathy Reichs. Die sich von Beginn weg anbahnende
Liebesgeschichte fand ich jedoch etwas phantasielos, aber dies war wohl
der Grund, Holmes in dieser Reihe (wird daraus eine
Reihe? Ich nehme es mal an) weiblich darzustellen und soll wohl die
(weiblichen) jugendlichen Leser befriedigen.
Mein Fazit
Unblutige Krimi-Unterhaltung für Jugendliche (und auch Erwachsene).
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