Samstag, 14. Januar 2017

Career of Evil


Bildquelle

von Robert Galbraith

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.10.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 21.04.2016
  • Verlag : Sphere
  • ISBN: 9780751563597
  • Flexibler Einband 592 Seiten
  • Sprache: Englisch 


Leseprobe
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Auf deutsch ist dieses Buch unter dem Titel "Die Ernte des Bösen" beim Blanvalet Verlag erhältlich.


Bücher der Reihe:
The Cuckoo's Calling
The Silkworm
Career of Evil


Inhalt


Nachdem Robin Ellacott ein mysteriöses Paket in Empfang genommen hat, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass es ein abgetrenntes Frauenbein enthält. Ihr Chef, der private Ermittler Cormoran Strike, ist ebenfalls beunruhigt, jedoch kaum überrascht. Gleich vier Menschen aus seiner eigenen Vergangenheit fallen ihm ein, denen er eine solche Tat zutrauen würde – und Strike weiß, dass jeder von ihnen zu skrupelloser, unaussprechlicher Grausamkeit fähig ist.

Während die Polizei sich auf den einen Verdächtigen konzentriert, der für Strike immer weniger als Täter infrage kommt, nehmen er und Robin die Dinge selbst in die Hand und wagen sich vor in die düsteren und verstörenden Welten der drei anderen Männer. Doch als weitere erschreckende Vorfälle London erschüttern, gerät das Ermittlerduo selbst mehr und mehr in Bedrängnis …
(Quelle: Blanvalet)


Meine Meinung


Als er das abgeschnittene Bein einer unbekannten Toten per Kurier zugesendet bekommt, ist dem Privatdetektiven Cormoran Strike sofort klar, dass es da jemand auf ihn persönlich abgesehen hat. Wer steckt hinter der Tat, und was will der Täter Strike mitteilen?

„Career of Evil“ ist der dritte Krimi um den Privatdetektiven Cormoran Strike und seine Assistentin Robin Ellacott. Obschon immer wieder auf die Geschehnisse in den ersten beiden Bänden angespielt wird, sind die Bücher in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen werden. Vorkenntnisse sind daher nicht nötig.

Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Perspektive erzählt. In erster Linie kommen dabei Strike, seine Assistentin Robin sowie der über lange Zeit unbekannte Täter zu Wort. Auch in diesem Band entwickelt sich die Beziehung zwischen Detektiv und Assistentin weiter, auch wenn ich beide gerne des Öfteren mal geschüttelt hätte, wenn sie sich wieder mal etwas gar doof anstellen im zwischenmenschlichen Bereich… Robin wechselt hier besonders oft zwischen unerschrocken ermittelnd und hysterisch weinend ab, dass sie mir teilweise doch etwas auf die Nerven ging.

Die Handlung ist zunächst etwas unübersichtlich, da Strike zu Beginn der Geschichte noch mehrere Fälle zu betreuen hat, sodass die Ermittlungen immer hin und her springen. Als sich Strike und Robin dann endlich auf den „Bein-Fall“ konzentrieren können, kann sich Strike nicht für einen Verdächtigen entscheiden sondern verfolgt mal diese und dann jene Spur. Durch dieses hin und her dauert es sehr lange, bis verständlich wird, worum sich der zu lösende Kriminalfall überhaupt dreht. Ganz durchgeblickt habe ich wohl bis zum Schluss nicht, denn mehr als „der Kerl ist halt krank“ konnte ich als Motiv nicht eruieren, und ich bestehe bei meinen Krimis auf ein überzeugendes Motiv, damit ich zufrieden bin (ich meine damit nicht den Einbezug Strikes, da ist mir das Motiv schon klar, sondern für die Morde selbst). Etwas Straffung hätte dem Buch auch nicht geschadet, es erschien mir zu langgezogen, gewisse Szenen schienen sich immer wieder zu wiederholen.

Der Schreibstil des Autors Robert Galbraith (aka Harry-Potter-Erschafferin J.K. Rowling) lässt sich grundsätzlich flüssig lesen. Bei den Dialogen kam ich stellenweise aber ins Stocken, da diese sehr umgangssprachlich und dialektgefärbt gehalten sind. Mein Englisch ist zwar recht gut, aber es ist halt doch eine Fremdsprache, sodass ich viele Textzeilen, die von Figuren mit schlechter oder fehlender Bildung gesprochen wurden, laut vorlesen musste, um sie entziffern zu können. Zudem enthält dieser Krimi einige unappetitliche Szenen, die mich zwar nicht gestört haben, sensible Leser aber durchaus schockieren könnten. Auch die Grundstimmung ist sehr düster gehalten. In anderen Rezensionen habe ich öfters die Bezeichnung „skandinavisch“ gelesen, die meiner Meinung nach sehr gut passt. Die düstere Stimmung, die menschlichen Abgründe, da ergibt sich durchaus eine „nordische Stimmung“.

Mein Fazit

Etwas wirre Handlung und schwer zu entziffernde Dialoge. Der Unterhaltungswert stimmt aber durchaus. Für Fans von skandinavischen Thrillern, die auch mal ausserhalb Skandinaviens spielen dürfen.








Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 12, ein Buch mit einem Gebäude oder Bauwerk auf dem Cover

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 31, ein Buch, das höher als 22 cm ist

ABC-Challenge der Protagonisten

Robin = R weiblich



 

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