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von Andreas Eschbach
gelesen von Volker Niederfahrenhorst
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.01.2016
- Aktuelle Ausgabe : 14.01.2016
- Verlag : Lübbe Audio
- ISBN: 9783785751916
- Hörbuch: 28h 40
- Sprache: Deutsch
Hörprobe
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Inhalt
Stell dir vor, du wirst über Nacht zum reichsten Menschen der Welt ...
John Salvatore Fontanelli
ist ein armer Schlucker, bis er eine unglaubliche Erbschaft macht: ein
Vermögen, das ein entfernter Vorfahre im 16. Jahrhundert hinterlassen
hat und das durch Zins und Zinseszins in fast 500 Jahren auf über eine
Billion Dollar angewachsen ist. Der Erbe dieses Vermögens, so heißt es
im Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft
wiedergeben. John tritt das Erbe an. Er
legt sich Leibwächter zu, verhandelt mit Ministern und Kardinälen. Die
schönsten Frauen liegen ihm zu Füßen. Aber kann er noch jemandem trauen?
Und dann erhält er einen Anruf von einem geheimnisvollen Fremden, der
zu wissen behauptet, was es mit dem Erbe auf sich hat ...
(Quelle: Lübbe Audio)
Meine Meinung
Was wäre, wenn du eines Morgens aufwachst und
der reichste Mensch der Welt bist? John Fontanelli hat sich das zwar
nie überlegt, aber ausgerechnet ihm passiert es, dem Pizzakurier aus New
Jersey. Doch wie es so schön
heisst, mit grosser Macht kommt grosse Verantwortung, und John soll mit
seinem Vermögen nichts Geringeres anstellen, als die Zukunft der
Menschheit zu retten…
„Eine Billion Dollar“ wird in der dritten
Person in der Vergangenheit geschildert, in erster Linie aus der Sicht
von John Fontanelli. Aber auch andere Figuren stehen zwischenzeitlich im
Fokus. Die Geschichte spielt in
der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre und zieht sich über mehrere Jahre
hin. Obschon John klar im Fokus des Buches steht, erfährt man nicht
besonders viel über ihn. Er scheint ein sympathischer Mensch zu sein,
etwas naiv aber immer bestrebt, seinen Auftrag
zu erfüllen und die Menschheit zu retten. Dabei ist ihm allerdings die
längste Zeit nicht klar, wie das gehen soll (wenn es so einfach wäre,
hätte es ja wahrscheinlich schon lange irgendjemand erledigt, oder?). Er
lässt sich von den verschiedensten Leuten
dazu beraten, die unterschiedliche Theorien vertreten. Die Darlegung
dieser Theorien und die Erläuterung, wie John zu seinem Geld gekommen
ist und wie es sich vermehrt, machen einen Grossteil des Buches aus. Im
Grunde ist das als Thriller verkaufte „Eine Billion
Dollar“ also nichts anderes als eine ansprechend verpackte Lektion in
Sachen Finanzwesen, Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft. Eigene Ideen
hat Fontanelli übrigens so gut wie keine, er lässt sich in erster Linie
von aussen steuern, bis hin zur Auswahl von
Kleidung und Wohnsitz.
Neben dem, ich nenne es mal
„wissenschaftlichen Teil“ bleibt nur wenig Platz für die eigentliche
Handlung, die meisten Geschehnisse dienen nur dazu, den Leser auf die
nächste „Lektion“ vorzubereiten. Dadurch passiert
sehr wenig und die Spannung geht flöten. Zahlreiche Handlungsstränge
werden erst eingeführt, um dann im Nichts zu verlaufen und nie wieder
erwähnt zu werden, Fragen dazu bleiben unbeantwortet. Wenn es mal doch
kurzfristig spannend wird, wird die Situation
schon kurze Zeit danach aufgelöst, damit alles wieder im alltäglichen
Trott landet. Ob die Menschheit schlussendlich gerettet werden kann und
das Geld sinnvoll angelegt wurde, lässt der Autor Andreas Eschbach
übrigens offen – ein doch etwas unbefriedigendes
Ende.
Es gibt zu dem Buch auch ein (stark
gekürztes) Hörspiel, ich habe allerdings das ungekürzte Hörbuch gehört.
Das Hörbuch wird von Volker Niederfahrenhorst gelesen. Ich habe ihm
gerne zugehört, er hat den Text ansprechend
rübergebracht und bei den Dialogen jeder Figur genügend Eigenheiten
verpasst, ohne dabei künstlich oder gar lächerlich zu wirken.
Mein Fazit
Wenig Handlung, viel Wirtschaft. Für einen Thriller fehlt eindeutig der Thrill.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 52, ein Buch, zu dem Du spontan gegriffen hast. Ich hatte das Hörbuch überhaupt nicht auf dem Schirm. Als ich dann aber auf Amazon ein Sonderangebot gesehen habe und über Audible nur gut 3 Euro dafür zahlen musste, habe ich spontan zugegriffen.
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 34, ein Buch, dessen Titel nur in Großbuchstaben geschrieben ist
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