Samstag, 7. Januar 2017

Göttlich verliebt


Bildquelle

von Josephine Angelini
übersetzt durch Simone Wiemken

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.03.2013
  • Aktuelle Ausgabe : 01.03.2015
  • Verlag : Oetinger Taschenbuch
  • ISBN: 9783841501394
  • Buch 464 Seiten
  • Sprache: Deutsch



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Bücher der Reihe:
Göttlich verdammt
Göttlich verloren
Göttlich verliebt



Inhalt


Ein zweiter Trojanischer Krieg steht unmittelbar bevor! Helen, Lucas und Orion müssen verhindern, dass die sterbliche Welt in die Hände der olympischen Götter fällt. Doch das Verlangen der Götter nach einem neuen Trojanischen Krieg wird immer größer. Zugleich wächst Helens Macht, aber auch das Misstrauen ihrer Freunde. Schließlich offenbart das Orakel, dass ein gefährlicher Tyrann unter ihnen lauert, der einen Keil zwischen sie treiben will – alle Zeichen deuten auf Orion. Und was wird aus Helens ganz persönlichem Kampf um die Liebe zu Lucas?
(Quelle: Oetinger)


Meine Meinung


Die Handlung von "Göttlich verliebt" beginnt direkt anschliessend an die Geschehnisse des Mittelteils "Göttlich verloren". Der dritte und letzte Band der Reihe wird wie die beiden Vorgänger grösstenteils aus der Sicht der Protagonistin Helen in der dritten Person in der Vergangenheit erzählt. Einige Abschnitte werden aus der Sicht anderer Figuren erzählt, wohl im Versuch, diese dem Leser etwas näher zu bringen. Doch leider schafft es due Autorin Josephine Angelini auch im Abschlussband nicht wirklich, ihre Figuren etwas lebendiger erscheinen zu lassen. Helen wird hier definitiv zum mächtigsten Lebewesen auf Erden und auch ihre Freunde werden nun zu mythologischen Wesen. Das macht sie nur noch blasser. Die neu hinzugekommene Figur Andy trägt nicht wirklich etwas zur Geschichte bei sondern ist eigentlich nur Seitenfüller. Helen scheint zudem vergessen zu haben, dass sie noch vor wenigen Wochen sehr schüchtern war um Bauchkrämpfe bekam, wenn sie im Mittelpunkt stand. In diesem Band scheint sie die Aufmerksamkeit richtig zu geniessen, ohne dass zuvor eine Einwicklung in diese Richtung spürbar gewesen wäre. Nun scheint Helen überhaupt keine Schwächen mehr zu haben, was sie nicht nur unglaubwürdig, sondern auch unglaublich langweilig macht. Die diversen Tode, die die Figuren in diesem Band miterleben müssen, scheinen zudem niemanden tiefer zu beschäftigen. Mein bester Freund ist tot? Na ja, kann passieren, das Leben geht weiter.

Die Handlung ist in diesem Band trotz einigen langatmigen Stellen durchaus spannend aufgebaut, vor allem in der zweiten Buchhälfte geht es richtig zur Sache. Zwar ist von anfang an klar, wer die grosse Schlacht gewinnen wird, doch war es spannend mitzuerleben, wie alles schlussendlich aufgelöst wird. Auch die Auflösung der Liebesgeschichte wird wohl kaum jemanden überraschen. Josephine Angelini biegt sich die griechische Mythologie in diesem Band so zurecht, wie es ihr gerade passt, aus Hekate, der Göttin der Wegkreuzungen, Schwellen und Übergänge, macht sie kurzerhand eine Titanin, weil sie für die Geschichte wohl noch eine brauchte...

Der Schreibstil der Autorin Josephine Angelini hat sich auch in diesem Band nicht verändert, er ist immer noch einfach gehalten, aber flüssig lesbar. Die Trilogie ist insgesamt durchaus unterhaltsam, aber weder überraschend noch aussergewöhnlich. 

Mein Fazit

Unterhaltsamer, aber nicht überraschender Abschlussband der Trilogie. 









2 Kommentare:

  1. Kann mich deinem Urteil leider nur anschließen. Ich hab die Reihe vor einer Weile gelesen, aber war auch nicht so überzeugt von den Figuren. Und vor allem nicht von dem Ende, in dem Helen auf einmal zum Superwesen wird und alle Probleme löst.
    Und sonst mag ich es ja, wenn in einem Buch mit einer Art Krieh auch eine realistische Anzahl von Menschen stirbt, aber nur, wenn die Tode auch gut behandelt werden.

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    1. Ich bin auch der Meinung, dass es auch in einem Fantasyroman einigermassen realistisch zu und her gehen muss, und da gehören, wie du sagst, bei einem Krieg auch Tote dazu. Aber dann sollen die Figuren auch anständig trauern (dürfen). Niemand steckt das doch so einfach weg, wenn der beste Freund stirbt. Als ich in Helens Alter war, ist einer aus meiner Schule gestorben, den ich nur flüchtig kannte. Mich hat selbst das für einige Tage ziemlich aus der Bahn geworfen, da das für mich etwas ganz Unbekanntes war...

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