Donnerstag, 5. Januar 2017

Göttlich verloren


Bildquelle

von Josephine Angelini
übersetzt durch Simone Wiemken

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2012
  • Aktuelle Ausgabe : 01.10.2014
  • Verlag : Oetinger Taschenbuch
  • ISBN: 9783841501387
  • Buch 512 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Göttlich verdammt
Göttlich verloren
Göttlich verliebt


Inhalt


Helen muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch die Unterwelt, noch schlimmer quält sie tags, dass Lucas und sie sich unmöglich lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint und ein neuer Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!
(Quelle: Oetinger)


Meine Meinung


Die Geschichte steigt direkt nach dem Ende von Band 1 ein, Vorkenntnisse sind daher zum Verständnis zwingend notwendig. Wie auch beim ersten Band wird die Handlung auch hier wieder grösstenteils aus der Sicht der Protagonistin Helen in der dritten Person in der Vergangenheit erzählt, mit einigen Abschnitten aus der Sicht anderer Personen. Leider hat das Buch auch sonst viele Gemeinsamkeiten zum ersten Band der Trilogie. Auch im Mittelteil der Trilogie schafft es die Autorin Josephine Angelini nicht, ihre Figuren etwas lebendiger erscheinen zu lassen. Besonders Helen wird immer unglaubwürdiger. War sie schon im ersten Band praktisch unbesiegbar, entwickelt sie hier noch mehr Fähigkeiten. Auch ihre Emotionen (das wenige, was der Leser davon mitbekommt) konnte ich kaum nachvollziehen. Trifft sie sich mit Orion, verschwendet sie keinen Gedanken mehr an Lucas, in den sie doch so unsterblich verliebt ist. Und sobald sie Lucas sieht, ist Orion wieder vergessen. Dass man sich zwischen zwei Menschen hin und her gerissen fühlt ist ja noch denkbar, das soll ab und zu vorkommen. Aber eben dieses Zerrissene kommt überhaupt nicht rüber, bei Helen ist es abwechselnd entweder oder, sie wiegt die beiden Kerle nie gegeneinander ab (ausserdem: muss es in dieser Sorte Buchtrilogie wirklich immer eine Dreiecksbeziehung geben? Spannender macht es die Handlung nicht...). Orion bleibt dabei recht farblos und Lucas wurde mir hier eher unsympathisch. Was Helen an ihm findet, kann ich immer weniger nachvollziehen.

Die Handlung ist hier durchaus interessant aufgebaut, aber erschien mir dann doch ziemlich überladen und stellenweise ziemlich repetitiv. Etwas weniger, aber dafür ausführlicher geschildert, hätte dem Buch gut getan. Leider ist die Handlung auch mit vielen Logiklöchern versehen. Gegen Schluss wird beispielsweise erwähnt, dass Helen aufgrund von zerschnittenen Stimmbändern nicht rufen kann. Flüstern konnte sie aber zwei Seiten zuvor noch. Wenn die Stimmbänder zerstört sind, dann sind sie kaputt, dann kommt keine Sprache raus, egal in welcher Lautstärke. 

Der Schreibstil von Josephine Angelini ist auch hier wieder ziemlich einfach gehalten, aber flüssig lesbar. Auch hier hätte ich mir gewünschte, dass die Autorin die griechischen Mythen etwas mehr ausführt und nicht nur mit Namen um sich wirft. Auch eine Aufteilung in kürzere Kapitel hätte ich hilfreich gefunden, da regelmässig innerhalb eines Kapitels die Szene gewechselt wird, was stellenweise etwas verwirrend war.

Mein Fazit

Unglaubwürdige Figuren und Logiklöcher stören die eigentlich spannende Handlung









1 Kommentar:

  1. Hallo Benedikt

    Vielen Dank für deine lieben Worte. Natürlich schaue ich mir deinen Blog an, ich bin doch neugierig, wer mir da folgt ;-)

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