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von Peter Freund
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.02.2007
- Aktuelle Ausgabe : 16.02.2009
- Verlag : Lübbe Ehrenwirth
- ISBN: 9783431035131
- Fester Einband: 512 Seiten
- Sprache: Deutsch
Die gedruckte Version ist vergriffen, aber das Buch ist noch als eBook erhältlich
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Laura und das Geheimnis von Aventerra
Laura und das Siegel der sieben Monde
Laura und das Orakel der silbernen Sphinx
Laura und der Fluch der Drachenkönige
Laura und der Ring der Feuerschlange
Laura und das Labyrinth des Lichts
Laura und der Kuss des schwarzen Dämons
Inhalt
Laura Leander hat den Kopf voller Sorgen. Vor einem Jahr ist ihr Vater
Marius spurlos verschwunden. Eine ewig nörgelnde Stiefmutter macht ihr
das Leben schwer. In der Schule drohen Laura zwei Fünfen auf dem
Halbjahreszeugnis. Ihren jüngeren Bruder Lukas hat sie zwar tief ins
Herz geschlossen, doch seine ständige Besserwisserei geht ihr ganz schön
auf die Nerven. Und dann diese düsteren Träume und unheimlichen
Zwischenfälle. Bei einem Ausritt mit ihrem Pferd Sturmwind wird Laura
von Krähen angegriffen und ein dunkler Reiter verfolgt sie. Oder spielt
ihr nur die Einbildung einen üblen Streich? An ihrem dreizehnten
Geburtstag wird ihr Leben vollends auf den Kopf gestellt. Denn Laura ist
als Wächterin des Lichts auserwählt, den Kelch der Erleuchtung aus den
Händen der Dunklen Mächte zu befreien. Nur so kann sie verhindern, dass
Borboron, der Schwarze Fürst der Finsternis, auf dem Planeten Aventerra
endgültig die Macht an sich reißt. Damit wäre das Schicksal Aventerras
und der Menschenwelt besiegelt. Beide würden ins Ewige Nichts fallen.Ein
erbitterter Kampf beginnt, in dem das Böse stets einen Schritt voraus
zu sein scheint ...
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Laura besucht das Burginternat Ravenstein, das sie immer für
eine ganz normale Schule hält. Doch als sie 13 wird, erfährt sie, dass die Welt
mit Magie gefüllt ist und es an ihr liegt, die bösen Mächte in Schach zu
halten.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der
Vergangenheit erzählt, hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Laura. Laura
ist dreizehn und in gewissen Aspekten ein typischer Teenager (was sie für mich
als Erwachsene stellenweise recht unausstehlich machte). Sie verpasst allen
mehr oder weniger fiese Spitznamen, die sie dann beispielsweise damit
rechtfertigt, dass derjenige ihn ja schliesslich damit verdient habe, dass er
ein Streber sei, denn er schreibe immer gute Noten. Zum Lernen hat sie keine
Lust, und wenn die Lehrer angekündigte Prüfungen dann trotzdem stattfinden
lassen, findet sie das unfair. Und sie findet es gerechtfertigt, Ratten
gegenüber gewalttätig zu werden, weil sie sie eklig findet. Andererseits
handelt sie oft enorm erwachsen, kann bei Schwertkämpfen sogar mit Erwachsenen
mithalten und reitet ihren Hengst, als ob das selbstverständlich wäre.
Insgesamt einfach eine Alleskönnerin und –wisserin (solange es nicht um Mathe
oder Physik geht) und darum nicht wirklich glaubwürdig.
Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt, einer spielt in
unserer Welt, der andere in einer Fantasywelt namens Aventerra. In meinen Augen
hätte sich der Autor Peter Freund den Handlungsstrang um Aventerra allerding
sparen können. Die dort spielenden Abschnitte sind sehr kurz, sodass ich nie
eine wirkliche Verbindung mit den Figuren aufbauen konnte. Die dortige Handlung
dient eigentlich nur dazu, im Hauptstrang um Laura etwas zeitlichen Druck
aufzubauen. Inhaltlich ist das Buch durchaus unterhaltsam, es gibt allerdings
kaum einen Aspekt, der mir nicht von anderen Reihen her bekannt vorkam. So geht
Laura auf eine Internatsschule auf einer alten Burg, die an einem See liegt,
wie bei Harry Potter oder Burg Schreckenstein. Auch die böse gegnerische Macht,
die seltsamen Namen und die teilweise fiesen Lehrer erinnern an Hogwarts,
ebenso die Szenen, in denen Laura lernen muss, ihre Gedanken nicht lesen zu
lassen. Lauras Freundin Kaja, die ständig isst, vor allem Schokolade, erinnerte
mich an Klösschen von TKKG (oder an Ron, um wieder auf Harry Potter zurückzukommen),
während Lukas, der alles weiss und über jedes Thema Vorträge hält mich sofort
an Justus Jonas von den drei Fragezeichen erinnerte (oder an Hermione). Die
Haupthandlung, die Suche nach einem magischen Gegenstand, der unbedingt vor den
bösen Mächten gefunden werden muss, kennt man auch aus beinahe jedem zweiten
Jugend-Fantasybuch.
Sprachlich erschien mir das Buch etwas schwierig zu lesen.
Gleich mehrere Figuren sprechen mit Akzent oder einem Sprachfehler, der
schriftlich dargelegt wird, was in diesen Fällen die Dialoge schwer lesbar
macht. Dazu kommen die vielen erfundenen Worte, die Lauras Bruder Lukas
verwendet, wie exaktenau, logosibel oder Spar-Kiu. Die optische Darstellung
erinnerte mich an "Die unendliche Geschichte", denn auch "Laura
und das Geheimnis von Aventerra" ist in zwei Farben gedruckt um die beiden
Handlungsstränge, in unserer Welt und in Aventerra, zu unterscheiden.
Mein Fazit
Unterhaltsam, aber ohne Innovationen
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