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von Simon Beckett
übersetzt durch Sabine Längsfeld und Karen Witthuhn
gelesen von Johannes Steck
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.10.2016
- Aktuelle Ausgabe : 14.10.2016
- Verlag : Argon
- ISBN: 9783839815359
- Mp3-Download: 15h 47
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Die Chemie des Todes
Kalte Asche
Leichenblässe
Verwesung
Totenfang
Inhalt
Die Gezeiten spülen einen Toten auf eine schlammige Sandbank in den
Backwaters, einem abgelegenen Mündungsgebiet in Essex. Die Wasserleiche
ist stark verwest, Hände und Füße fehlen. Das Gesicht ist nicht mehr zu
erkennen. Trotzdem glaubt die Polizei zu wissen, um wen es sich handelt:
Ein junger Mann aus dem Ort ist seit Wochen verschwunden, alles deutet
auf Selbstmord hin. Doch dem forensischen Anthropologen Dr. David Hunter
kommen Zweifel, als am nächsten Tag ein Fuß geborgen wird. Denn dieser
gehört zu einer anderen Leiche, da ist er sich sicher. Kurz darauf
treibt ein weiterer Toter im Wasser …
(Quelle: Argon)
Meine Meinung
Der forensische Anthropologe David Hunter wird an die Küste
zu einem Leichenfund gerufen, bei dem er die Ermittlungen unterstützen soll.
Anhand der Kleider wird der Tote schnell als der vor Monaten verschwundene Sohn
des örtlichen Millionärs identifiziert. Doch der abgetrennte Fuss, den David
bald darauf im Fluss findet, passt nicht zu dem, was man vom Opfer weiss. Liegt
da noch ein zweiter Toter herum, oder ist der Tote gar nicht der, der er zu
sein scheint?
Simon Becketts "David Hunter" Thriller lesen sich
alle ähnlich. Eine lange zurückliegende Mordreihe in einer einsamen Gegend,
eine hübsche Frau (David muss ja etwas abgelenkt werden), ein von Anfang an
Verdächtiger, der mit dem Ganzen dann doch nichts zu tun hat, und ein Täter,
der zwar die ganze Zeit da war, aber nicht aufgefallen ist.
"Totenfang" ist da keine Ausnahme, als grosse literarische Leistung
würde ich das Buch also nicht bezeichnen. Aber es ist solide Kost, der Leser
weiss, was ihn erwartet und bekommt genau das geliefert. Wer hier aber
erwartet, dass der Autor plötzlich ganz neue Wege geht, wird enttäuscht.
Allerdings hätte ich mir hier etwas mehr Spannung gewünscht.
Durch viele Beschreibungen von Landschaft und Wetter wird die Handlung
stellenweise zu stark gestreckt, sodass einige Szenen etwas gar langatmig
geraten sind.
Wie auch die Vorgänger wird Band fünf der Reihe von Johannes
Steck gelesen. Er macht seine Sache auch hier souverän.
Mein Fazit
Solide Thrillerkost
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