Dienstag, 10. Juli 2018

Ostfriesenblut


Bildquelle

von Klaus-Peter Wolf

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.07.2013
  • Aktuelle Ausgabe : 25.07.2013
  • ISBN: 9783596513017
  • Flexibler Einband: 448 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Ostfriesenkiller
Ostfriesenblut
Ostfriesengrab
Ostfriesensünde
Ostfriesenfalle
Ostfriesenangst
Ostfriesenmoor
Ostfriesenfeuer
Ostfriesenwut
Ostfriesenschwur
Ostfriesentod
Ostfriesenfluch



Inhalt


Dieser Mörder will spielen: Ann Kathrin Klaasens zweiter Fall
Ann Kathrin sah es schon von weitem. Vor ihrer Haustür lag etwas, das aussah wie ein Sack. Ein Leichensack! Für einen winzigen Moment hoffte Ann Kathrin, dass sich jemand einen dummen Scherz erlaubt hatte. Doch dann sah sie die Wangenknochen einer Frau. Einer toten Frau.
Die Tote, Regina Orth, ist keines natürlichen Todes gestorben, obwohl im Totenschein „Tod durch Herzversagen“ angegeben wurde. Doch noch während Kommissarin Ann Kathrin Klaasen im Umfeld der Toten ermittelt, erhält sie Hinweise auf das nächste Opfer des Mörders.
Offenbar ist sie Teil eines Spiels, dessen Regeln sie noch nicht kennt.
(Quelle: Fischer)


Meine Meinung



Als Kommissarin Ann Kathrin Klaasen vor ihrer Haustür eine Leiche findet, vermutet sie, dass ein Verbrechen hätte vertuscht werden sollen. Wer hat die alte Frau getötet, und wer hat sie ihr vor die Tür gelegt?

"Ostfriesenblut" ist der zweite Band um die Kommissare Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen und können daher auch unabhängig voneinander gelesen werden. Zwar entwickelt sich im Laufe der Reihe die Beziehung zwischen den beiden weiter, es ist aber für das Verständnis nicht schlimm, wenn man in dieser Hinsicht mal etwas verpassen sollte.

Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Perspektive erzählt. Die Protagonistin ist zwar klar Ann Kathrin Klaasen, aber der Autor Klaus-Peter Wolf lässt den Leser in die Gedanken praktisch jeder Figur Einblick nehmen, teilweise wechselt die Perspektive gleich mehrfach in einer Szene, was stellenweise etwas verwirrend sein kann. Die Protagonistin Ann Kathrin wirkt auf mich sehr menschlich, nie wirklich zufrieden mit sich selbst und öfters schlecht gelaunt. Nichts wirklich Besonderes also, viele Literaturkommissare sind grummelig, aber Ann Kathrin erschien mir lebendig genug, um mich gut in sie hineinfühlen zu können.

Die Handlung verläuft geradelinig und ohne grosse Überraschungen. Trotzdem wurde mir der Krimi nie langweilig, ich wollte durchgehend wissen, wer nun der Täter ist und wie er gefunden wird. Das Motiv ist verständlich und nachvollziehbar, auch wenn ich es zu schnell durchschaut hatte. Ein paar Wendungen hätten mich durchaus gefreut, aber auch so hat Klaus-Peter Wolf einen sehr soliden Regiokrimi abgeliefert, der mich für einige Stunden sehr gut unterhalten hat. Die Liebesgeschichte nimmt als Nebenhandlung für meinen Geschmack etwas zu viel Raum ein, bindet sich aber immerhin einigermassen in die Haupthandlung ein.

Der Schreibstil der Autors Klaus-Peter Wolf lässt sich flüssig lesen. Man merkt, dass der Autor schon lange in der Gegend lebt, in der er seine Krimis spielen lässt. Die Beschreibungen wirken sehr lebendig, und obschon ich noch nie in Ostfriesland war, konnte ich beim Lesen praktisch die Seeluft riechen. Der Krimi ist zwar kein brutaler Thriller, in dem die die Gedärme nur so rumspritzen, aber auch kein Vertreter des "Cozy Crime"-Genres, ein gewisses Mass an Gewaltdarstellung ist daher Teil der Geschichte.

Mein Fazit

Sehr solider, wenn auch nicht überraschender Krimi.








Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 55, ein Buch das bereits ein anderer Teilnehmer der Challenge gelesen hat (bitte dessen Rezension verlinken). Ostfriesenblut wurde bereits von Chrissys Buchwelt für die Challenge gelesen

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 16, ein Buch, das zwischen 400 und 500 Seiten lang ist. 


Montag, 9. Juli 2018

[Hörbuch] Magisterium 4 - Die silberne Maske


Bildquelle

von Holly Black und Cassandra Clare
übersetzt durch Anne Brauner
gelesen von Oliver Rohrbeck



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.01.2018
  • Aktuelle Ausgabe :  26.01.2018
  • Verlag : Audible
  • ISBN: B078J68HHG
  • Audible-Download: 6h 34
  • Sprache: Deutsch


Hörprobe
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Bücher der Reihe:
Der Weg ins Labyrinth
Der kupferne Handschuh
Der Schlüssel aus Bronze 
Die silberne Maske



Inhalt


Callum und Tamara müssen mit einer unglaublichen Gewissheit fertig werden: Ihr Freund Aaron ist tot. Sie wissen zwar endlich, wer im Magisterium ihr Gegenspieler ist; dagegen können sie sich aber nicht sicher sein, wer sich im Kampf auf ihre Seite schlägt. Während sich die Kräfte des Bösen weiter im Hintergrund sammeln, gerät Callum immer stärker in eine Zwickmühle. Da er das Erbe des Feindes des Todes in sich trägt, könnte er dessen dunkle Gabe nutzen, um Aaron von den Toten zurückzuholen. Aber welcher Aaron würde zu ihnen zurückkehren - wäre er immer noch der Freund, den sie so lieben? Und Call? Welchen Preis muss er zahlen, wenn er sich wirklich mit dem Bösen einlässt?
(Quelle: Lübbe Audio)


Meine Meinung




Nach dem Tod seines besten Freundes Aaron wurde Call verhaftet und sitzt nun im Magiergefängnis. Seine grösste Angst ist, dass Tamara, die dritte im Freundschafts-Bunde, ihn nun hasst. Doch als sie ihn nach sechs Monaten endlich besuchen kommt, überstürzen sich die Ereignisse…

"Die silberne Maske" ist der vierte Band der "Magisterium"-Reihe. Die Bücher bauen inhaltlich aufeinander auf, zum Verständnis sollten sie daher in der vorgesehenen Reihenfolge gelesen werden.

Die Geschichte setzt ungefähr ein halbes Jahr nach den Ereignissen im letzten Band ein. Call sitzt seither im Knast, viel scheint in der Zwischenzeit nicht passiert zu sein, die sechs Monate werden als Rückblick in wenigen Sätzen abgehandelt. Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich Call auch in Band 4 nicht wirklich weiterentwickelt. Immer noch jammert er dauernd herum und hält sich für den ärmsten Menschen auf Erden.

Die Reihenhandlung wird in diesem Band deutlich vorangetrieben, mit einigen wichtigen, wenn auch nicht wirklich überraschenden Ereignissen. Das Tempo fand ich leider sehr unausgeglichen, da werden über Seiten hinweg Banalitäten geschildert wie die Ausstattung von diversen Zimmern oder die Kleidung der Beteiligten, und wenn dann wirklich mal etwas passiert, wird es in so wenigen Sätzen abgehandelt, dass die Action schon wieder vorbei ist, bevor sich die Spannung richtig aufbauen konnte.

Auch der vierte Band der Reihe wird wieder von Oliver "Justus Jonas" Rohrbeck gelesen, dem man seine Hörspiel-Erfahrung gut anhört, stellenweise verstellt er seine Stimme für meinen Geschmack etwas zu stark. Trotzdem hat er durchgehend mitreissend gelesen.

Mein Fazit

Im Tempo unausgeglichen





Samstag, 7. Juli 2018

Küstenmorde


Bildquelle

von Nina Ohlandt
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.03.2014  
  • Aktuelle Ausgabe : 13.03.2014
  • Verlag : Bastei Entertainment
  • ISBN: 9783838746111
  • E-Buch Text: 511 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Küstenmorde
Möwenschrei
Nebeltod
Sturmläuten
Eisige Flut



Inhalt


Abgründig, raffiniert und norddeutsch - die neue Serie von der Krimiküste
Herbst auf der Nordseeinsel Amrum. In einer stürmischen Nacht stirbt ein alter Mann, kopfüber aufgehängt am Quermarkenfeuer, dem kleinen Inselleuchtturm. Auch seine Frau wird brutal ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen übernimmt Hauptkommissar John Benthien von der Flensburger Kripo. Benthien hat in seiner Dienstzeit schon viele grausame Fälle bearbeitet, doch dieser übertrifft alle. Wer steckt hinter dem Doppelmord? War es ein Racheakt?
Der Kommissar und sein Team tappen im Dunkeln - bis sie auf zwei Ereignisse stoßen, die weit in der Vergangenheit liegen.
(Quelle: Lübbe)


Meine Meinung


Ein älteres, zurückgezogen lebendes Ehepaar wird ermordet aufgefunden. Schon bald stellt sich heraus, dass die Opfer mehr als nur etwas zu verbergen hatten. Ist das Motiv für die Taten weit in ihrer Vergangenheit zu finden?

Die Geschichte wird in der 3. Person in der Vergangenheit erzählt. Wer eigentlich der Protagonist ist, ist schwierig zu erkennen. Die Perspektive wechselt zwischen so vielen Figuren hin und her, dass er mir schwer fiel, sie alle auseinanderzuhalten und mich für eine Hauptfigur zu entscheiden. Dadurch hatte ich Mühe, mit irgendjemandem mitzufiebern.

Das Erzähltempo ist sehr ruhig, fast schon zäh. Vor allem am Anfang geht die Geschichte nur in ganz kleinen Schritten vorwärts. Anstatt zu ermitteln gehen die Polizisten lieber Pullover kaufen, Verwandte besuchen oder Grillparties veranstalten. Zudem ist die Handlung in mehrere Stränge aufgeteilt, die Szenenwechsel finden meist mitten in den Kapitel statt, womit die Übersicht neben den vielen Figuren weiter erschwert wurde. Ein gewisses Mass an Spannung ist durchaus vorhanden, aber nicht so, dass ich das Buch kaum weglegen konnte (ich las über eine Woche daran, was für meine Verhältnisse sehr lange ist).

Der Schreibstil der Autorin Nina Ohlandt lässt sich flüssig lesen, kürzere Kapitel, die die Szenenwechsel klar anzeigen, hätten allerdings den Überblick erleichtert.

Mein Fazit

Zu viele Figuren, zu wenig Schwung









Donnerstag, 5. Juli 2018

Liebes Tagebuch: Hilfe, ich bin schwanger!


Bildquelle

von Audrey Harings
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.05.2018
  • Aktuelle Ausgabe :25.05.2018 
  • Verlag : Kerstin Bumiller
  • ISBN:9783981990607 
  • Flexibler Einband 200 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Die Autorin Audrey Harings hat mir das Taschenbuch kostenlos im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
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Inhalt


JoJo ist gerade 13 Jahre alt geworden. Sie liebt YouTube, Eis essen, mit Freundinnen abhängen und ihren Hund Foxi. Doch plötzlich macht ihr Körper eine unglaubliche Veränderung durch und sie vertraut sich ihrem Tagebuch an. Ein Spagat zwischen Kind sein und erwachsen werden. JoJo muss mit großen Ängsten kämpfen und die richtige Entscheidung für ihr Leben treffen.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Zu ihrem 13. Geburtstag erhält Jojo nicht nur ein Tagebuch geschenkt, sie darf nun auch täglich im Internet surfen. Dort lernt sie schon bald Mat kennen, und nichts ist mehr so, wie es einmal war…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Jojo in der Vergangenheit erzählt und erinnert dabei überzeugend an Tagebucheinträge. Jojo ist wie gesagt 13 Jahre alt, erschien mir aber für dieses Alter teilweise noch unglaublich naiv und unwissend. So muss sie sich beispielsweise von ihrer Oma genau erklären lassen, was mit ihr passiert, als sie ihre erste Periode bekommt.

Der grosse Clou der Handlung wird natürlich mit dem Titel des Buches bereits vorweggenommen, daher enthält es keine grossen Überraschungen. Während ich die Erzählung bis zur Schwangerschaft noch recht überzeugend fand, wurde mir die Geschichte danach zu "rosa", zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen. Im wirklichen Leben wären wohl nicht alle Menschen um Jojo herum so hilfsbereit und unterstützend. So könnten jugendliche Leser unter Umständen auf falsche Ideen kommen und eine Schwangerschaft in diesem Alter sogar als erstrebenswert anschauen. Auch wie es zur Schwangerschaft kam und wie sich diese später entwickelt wurde in meinen Augen zu wenig thematisiert. Das Thema an sich finde ich besonders in der heutigen Zeit sehr wichtig, allerdings erscheint mir die Herangehensweise von "Liebes Tagebuch: Hilfe, ich bin schwanger!" etwas zu locker-flockig. Wer aber einen lockeren Roman fürs Gemüt sucht, der ist hier gut bedient, weshalb mich das Buch auch gut unterhalten hat.

Das Buch ist wie ein echtes Tagebuch gestaltet, in Schreibschrift gedruckt und mit skizzenartigen Illustrationen verziert. Ich konnte entgegen meinen ersten Befürchtungen die Schreibschrift beinahe ebenso schnell lesen wie gewöhnliche Druckschrift, weniger geübten Lesern könnte es allerdings etwas schwieriger fallen. Der Schreibstil der Autorin Audrey Harings liess sich flüssig lesen, klang aber stellenweise zu erwachsen für Tagebucheinträge, die von einer Dreizehnjährigen stammen sollten. Besonders aufgefallen sind mir die vielen Beschreibungen und Aufzählungen von Essen, daher sollte man das Buch besser nicht auf leeren Magen lesen ;-)

Mein Fazit

Unterhaltsam, aber etwas zu "locker-flockig" für das ernste Thema






Rezensionsexemplar



Dienstag, 3. Juli 2018

Monats-Rückblick Juni




Bücher gelesen:            11 (davon 8 eBooks)
Hörbücher gehört:        5
Seiten gelesen: ca.    4000
Seiten pro Tag: ca.     135




Im Mai habe ich folgende Bücher gelesen:

"Höllgrotten" von Monika Mansour
"Verachtung" von Jussi Adler-Olsen
"Miss Gladys und ihr Astronaut" von David M. Barnett
"Dem Abgrund so nah" von Jessica Koch
"Der Menschen-Präparator" von Anja Berger
"Zurück auf Gestern" von Katrin Lankers
"Ein Mord mit stumpfer Waffe" von Georgette Heyer
"Die Glaszauberin" von Sara Douglass
"Der Alphabetmörder" von Lars Schütz
"Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus" von Andreas Suchanek
"Liebes Tagebuch: Hilfe, ich bin schwanger!" von Audrey Harings (Rezi folgt)



Dazu habe ich folgende Hörbücher/Hörspiele gehört:

"Alice im Wunderland" von Lewis Carroll
"Magisterium 2: Der kupferne Handschuh" von Holly Black und Cassandra Clare
"Magisterium 3: Der Schlüssel aus Bronze" von Holly Black und Cassandra Clare
"Der Prozess" von Franz Kafka
"Magisterium 4: Die silberne Maske" von Holly Black und Cassandra Clare (Rezi folgt)


Top des Monats

Begeistert haben mich diesen Monat "Höllgrotten" von Monika Mansour und "Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus" von Andreas Suchanek, zwei ganz tolle Bücher.



Flop des Monats

Ziemlich gelangweilt hat mich "Ein Mord mit stumpfer Waffe" von Georgette Heyer. Ganz übel fand ich die Hörbuchversion von "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll, fantastische Geschichte grauenhaft vertont.


Neuzugänge 

Ein paar eBooks und Reziexemplare sind neu dazugekommen, insgesamt konnte ich aber meinen SuB wieder etwas abbauen.



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