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von Donna Leon
übersetzt durch Monika Elwenspoek
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1993
- Aktuelle Ausgabe : 01.05.2012
- Verlag : Diogenes
- ISBN:9783257227802
- Flexibler Einband 352 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Venezianisches Finale
Endstation Venedig
Venezianische Scharade
Vendetta
Acqua alta
Sanft entschlafen
Nobiltà
In Sachen Signora Brunetti
Feine Freunde
Das Gesetz der Lagune
Die dunkle Stunde der Serenissima
Veschwiegene Kanäle
Beweise, das es böse ist
Blutige Steine
Wie durch dunkles Glas
Lasset die Kinder zu mir kommen
Das Mädchen seiner Träume
Schöner Schein
Auf Treu und Glauben
Reiches Erbe
Tierische Profite
Das goldene Ei
Tod zwischen den Zeilen
Endlich mein
Ewige Jugend
Stille Wasser
Heimliche Versuchung
Inhalt
Skandal in Venedigs Opernhaus ›La Fenice‹: In der Pause vor dem letzten
Akt der ›Traviata‹ wird der deutsche Stardirigent Helmut Wellauer tot
aufgefunden. In seiner Garderobe riecht es nach Bittermandel – Zyankali.
Ein großer Verlust für die Musikwelt und ein heikler Fall für
Commissario Guido Brunetti. Und es scheint, als ob einige Leute allen
Grund gehabt hätten, den Maestro unter die Erde zu bringen.
(Quelle: Diogenes)
Meine Meinung
Der weltberühmte Dirigent Helmut Wellauer wird während einer
Konzertpause im Opernhaus La Fenice vergiftet. Commissario Guido Brunetti sucht
nach Motiv und Mörder.
Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, in erster
Linie aus der Sicht des Protagonisten Guido Brunetti. Brunettis Ziel ist es
immer, die Wahrheit herauszufinden. Ob die Täter dann auch der Justiz übergeben
werden, interessiert ihn nur, wenn er dies für gerecht hält. Ich fand ihn
durchaus sympathisch, wenn auch etwas fad, auch wenn ich der Ansicht bin, dass
es die Aufgabe der Gerichte, und nicht die der Polizei ist, über Schuld und
Unschuld zu urteilen.
Bei "Venezianisches Finale" handelt es sich um
einen eher gemütlichen Krimi. Die Ermittlungen finden in erster Linie durch
Gespräche statt, handfeste Beweise wie Fingerabdrücke spielen eher eine
Nebenrolle. Die Autorin Donna Leon lässt ihre Leser dabei nur am Rande an den
Gedankengängen ihres Protagonisten teilhaben, sodass die Auflösung
schlussendlich ohne wirkliche vorherige Hinweise, wenn auch nicht übermässig
überraschend präsentiert wird. Neben dem Kriminalfall nimmt auch Brunettis
Privatleben einen gewissen Raum ein, ohne jedoch übermächtig zu werden.
Der Schreibstil von Donna Leon lässt sich flüssig lesen,
wirkt aber nicht mehr ganz taufrisch – was in Anbetracht des Alters des Buches
von 25 Jahren auch nicht wirklich überrascht. Da die Geschichte im Winter
spielt, ist leider von italienischer Lebensfreude nichts zu spüren. Dafür fühlt
man sich schnell in das offenbar manchmal auch ziemlich düstere Venedig versetzt,
das man als Tourist so nicht kennenlernt.
Mein Fazit
Gemütliche Krimi-Reise nach Venedig
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