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von Gordon McBane
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.03.2018
- Aktuelle Ausgabe : 09.03.2018
- Verlag : Midnight
- ISBN: 9783958199323
- Flexibler Einband 376 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Midnight Verlag und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Vefügung gestellt.
Leseprobe
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Inhalt
Dr. George Mallory, Dozent für Psychologie an der Universität von
Virginia, glaubt nicht an paranormale Phänomene. Er hat es sich zur
Aufgabe gemacht, deren natürliche Ursachen ans Licht zu bringen. Als er
einen Brief aus Venedig erhält, in dem ihm die Kuratorin eines
venezianischen Kunstmuseums von einer seltsamen Serie von Todesfällen
berichtet, ist seine Neugier geweckt. Die Fälle scheinen miteinander
verknüpft zu sein, denn alle Opfer besaßen ein Gemälde des Künstlers
Bragolin. Man erzählt sich, dass den Malereien ein Fluch anhaftet, der
die Eigentümer in den Wahnsinn, manchmal sogar in den Tod treibt. George
macht sich auf den Weg, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Er
ahnt jedoch nicht, in welch große Gefahr er sich dadurch begibt …
(Quelle: Midnight)
Meine Meinung
Der Parapsychologe und "Geisterjäger" George
Mallory wird nach Venedig eingeladen, um nach zwei verschwundenen Gemälden zu
suchen. Diese gehören zu einer Reihe von Kinderportraits, deren Besitzer
allesamt unter mysteriösen Umständen verstorben sind. Sind diese Portraits
verhext, und wird es George gelingen, die gesamte Kollektion zu vereinen?
"Das Vermächtnis des Künstlers" ist der erste Band
einer Trilogie. Die Handlung endet offen, um ein befriedigendes Ende zu
erhalten, müsste wohl die ganze Trilogie gelesen werden.
Mit den Figuren konnte ich nichts anfangen. Alle erschienen
mir sehr arrogant, alles, was nicht ihrem Geschmack entsprach, wurde als
minderwertig betrachtet. Am schlimmsten fand ich die Kunstexpertin Josephine,
die ihrer Teenager-Tochter Amanda nicht nur deren bevorzugte Musik und Lektüre
verbieten will, sondern auch deren Freunde. Sie verbringt jeweils den ganzen
Tag bei der Arbeit, findet alles, wofür sich die Tochter interessiert nur
Schund und wundert sich dann, dass ihr Verhältnis nicht gerade das Beste ist…
Die Handlung zeigt durchaus interessante Aspekte, leider
endet sie hier im Nichts. Vieles wird nur angedeutet, wie die unheimliche Macht
der Gemälde und den geheimnisvollen Dritten, der ebenfalls hinter den noch
fehlenden Bildern her ist, aber die ganze Handlung des ersten Bandes liesse
sich ohne etwas auszulassen in wenigen Sätzen zusammenfassen, da kaum etwas
passiert. Der Schluss bleibt offen, das Buch endet aber nicht etwa in einen
Cliffhanger, der die Leser atemlos vor Spannung zurückgelassen hätte, sondern
endet einfach.
Der Schreibstil erschien mir ziemlich hölzern und sperrig.
Manche Formulierungen erschienen mit sogar komplett falsch. So wird
beispielsweise gleich zweimal "jemandem das Tageslicht nehmen"
verwendet, wenn jemandem die Augen ausgestochen werden. Das nennt man doch
"das Augenlicht nehmen". Wenn man nur das Tageslicht nehmen würde,
könnte derjenige bei künstlicher Beleuchtung ja noch sehen… Auch die
Formulierung, George habe Amanda im Hotel zurückgelassen unter der Androhung,
das Zimmer nicht zu verlassen, ergibt nicht viel Sinn. Angedroht werden
Konsequenzen, nicht die verbotene Handlung. Wieso sich George darüber aufregt,
dass Amanda ihn duzt, wenn die beiden englisch miteinander sprechen und sie
keinen Namen gebraucht, fand ich ebenso unverständlich. Im Englischen gibt es
zwischen duzen und siezen keinen Unterschied bei der Verbform, er kann daher
gar nicht merken, ob sie ihn duzt oder siezt. Schlussendlich haben mich sogar
solche Details genervt wie eine Szene mit einem Zippo-Feuerzeug, bei dem George
etwas Petroleum drin lassen musste, damit er einen Funken erzeugen konnte.
Erstens wird ein Zippo mit Benzin und nicht mit Petroleum betrieben, und
zweitens wird der Funke rein mechanisch durch Reibung erzeugt, das Benzin wird
nur für die Flamme, nicht aber den Funken benötigt.
Ich hatte mich vor der Lektüre sehr auf das Buch gefreut.
Ein wunderbar kitschiges Cover, der Handlungsort in meiner Lieblingsstadt Venedig,
die Verbindung aus Krimi und Mystery, alles klang sehr verlockend. Leider wurde
ich sehr enttäuscht. Die Nachfolger werde ich nicht mehr lesen. Ich würde zwar
gerne wissen, was hinter den Portraits steckt, aber durch zwei weitere Bücher
quälen, um das herauszufinden, will ich mich dann doch nicht. Schade, das war
ein Reinfall.
Mein Fazit
Unsympathische Figuren, magere Handlung, hölzerner
Schreibstil.
Cover Challenge
Aufgabe 1, ein Buch mit
einem roten Cover.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 2, ein Buch mit einem
überwiegend rosa oder roten Cover
ABC-Challenge der Protagonisten
George = G männlich
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 9, ein Buch, über einen Ort / ein
Land, in dem ihr selbst schon Urlaub gemacht habt. (Nicht euer
Heimatland)
Lovelybooks Literarische Weltreise
Italien, Spanien, Portugal, Griechenland
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