Samstag, 24. Februar 2018

Totenweg


Bildquelle

von Romy Fölck

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 23.02.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 23.02.2018
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783785726228
  • Fester Einband 380 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der Bastei Lübbe Verlag hat mir das Buch im Rahmen einer Lesejury-Leserunde kostenlos zur Vefügung gestellt, vielen Dank dafür!



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Inhalt


Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung. Nichts verbindet sie - außer dem nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen. Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute nicht loslässt. Für sie: ein Albtraum ihrer Kindheit. Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt …
(Quelle: Lübbe)


Meine Meinung


Als der Vater der angehenden Kriminalpolizistin Frida niedergeschlagen wird und im Koma liegt, kehrt sie nach beinahe 20 Jahren erstmals wieder in ihr Heimatdorf zurück. Hat der Überfall auf Fridas Vater etwas mit dem Tod von Marit zu tun, Fridas Schulfreundin, die mit 13 Jahren ermordet wurde?

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, abwechselnd aus der Sicht von Frida und dem Polizisten Haverkorn, der bereits die Ermittlungen im Marits Ermordung leitete und auch beim Überfall auf Fridas Vater wieder zuständig ist. Frida ist zwar ebenfalls Polizistin mit mehreren Jahren Erfahrung im Streifendienst, das merkt man ihr aber nicht an. Hier ist sie schlicht eine Angehörige des Opfers, die eigentlich davon abgehalten werden müsste, auf eigene Faust zu ermitteln, damit sie keine Spuren verwischt. Das macht sie nämlich regelmässig, praktisch alles, was sie weiss oder herausfindet, hält sie erst mal vor Haverkorn geheim. Dieses Verhalten machte sie mir nicht gerade sympathisch.

Die Handlung legt ein gemächliches Tempo vor und dreht sich über weite Bahnen mehr über das Vergangene als den aktuellen Fall. Zu Beginn hatte ich ziemlich Mühe, in die Geschichte hineinzufinden und konnte erst gegen Buchmitte wirklich in dem Krimi versinken. Dann konnte mich die Handlung aber wirklich packen und mit einigen Wendungen ziemlich überraschen. Allerdings lag der Fokus für meinen Geschmack etwas zu stark auf dem Privatleben der beiden Protagonisten. Fridas Gefühle für ihren mittlerweile verheirateten Exfreund, ihre Wut auf die Eltern, die sie ihrer Ansicht nach abgeschoben haben, sowie Haverkorns schwierige Ehe sind zwar durchaus ergreifend, haben in meinen Augen aber etwas zu viel Platz eingenommen und die Handlung dominiert.

Der Schreibstil der Autorin Romy Fölck lässt sich flüssig und angenehm lesen. Die Geschichte spielt in der Elbmarsch (die mir als Schweizerin absolut unbekannt war und ich erst mal googlen musste) und schildert die Region plastisch, sodass ich "Totenweg" durchaus als Regiokrimi bezeichnen würde, der aber wie man an mir sieht auch Leute anspricht, die die Gegend überhaupt nicht kennen.

Mein Fazit

Etwas schwieriger Einstieg, dann aber packende Geschichte.








ABC-Challenge der Protagonisten

Bjarne = B männlich



Rezensionsexemplar


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