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von Romy Fölck
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 23.02.2018
- Aktuelle Ausgabe : 23.02.2018
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783785726228
- Fester Einband 380 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Bastei Lübbe Verlag hat mir das Buch im Rahmen einer Lesejury-Leserunde kostenlos zur Vefügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Inhalt
Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der
Pensionierung. Nichts verbindet sie - außer dem nie aufgeklärten Mord an
einem jungen Mädchen. Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute
nicht loslässt. Für sie: ein Albtraum ihrer Kindheit. Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt …
(Quelle: Lübbe)
Meine Meinung
Als der Vater der angehenden Kriminalpolizistin
Frida niedergeschlagen wird und im Koma liegt, kehrt sie nach beinahe 20
Jahren erstmals wieder in ihr Heimatdorf zurück. Hat der Überfall auf
Fridas Vater etwas mit dem Tod von Marit zu tun,
Fridas Schulfreundin, die mit 13 Jahren ermordet wurde?
Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt,
abwechselnd aus der Sicht von Frida und dem Polizisten Haverkorn, der
bereits die Ermittlungen im Marits Ermordung leitete und auch beim
Überfall auf Fridas Vater wieder zuständig ist.
Frida ist zwar ebenfalls Polizistin mit mehreren Jahren Erfahrung im
Streifendienst, das merkt man ihr aber nicht an. Hier ist sie schlicht
eine Angehörige des Opfers, die eigentlich davon abgehalten werden
müsste, auf eigene Faust zu ermitteln, damit sie
keine Spuren verwischt. Das macht sie nämlich regelmässig, praktisch
alles, was sie weiss oder herausfindet, hält sie erst mal vor Haverkorn
geheim. Dieses Verhalten machte sie mir nicht gerade sympathisch.
Die Handlung legt ein gemächliches Tempo vor und
dreht sich über weite Bahnen mehr über das Vergangene als den aktuellen
Fall. Zu Beginn hatte ich ziemlich Mühe, in die Geschichte
hineinzufinden und konnte erst gegen Buchmitte wirklich
in dem Krimi versinken. Dann konnte mich die Handlung aber wirklich
packen und mit einigen Wendungen ziemlich überraschen. Allerdings lag
der Fokus für meinen Geschmack etwas zu stark auf dem Privatleben der
beiden Protagonisten. Fridas Gefühle für ihren mittlerweile
verheirateten Exfreund, ihre Wut auf die Eltern, die sie ihrer Ansicht
nach abgeschoben haben, sowie Haverkorns schwierige Ehe sind zwar
durchaus ergreifend, haben in meinen Augen aber etwas zu viel Platz
eingenommen und die Handlung dominiert.
Der Schreibstil der Autorin Romy Fölck lässt sich
flüssig und angenehm lesen. Die Geschichte spielt in der Elbmarsch (die
mir als Schweizerin absolut unbekannt war und ich erst mal googlen
musste) und schildert die Region plastisch, sodass
ich "Totenweg" durchaus als Regiokrimi bezeichnen würde, der aber wie
man an mir sieht auch Leute anspricht, die die Gegend überhaupt nicht
kennen.
Mein Fazit
Etwas schwieriger Einstieg, dann aber packende Geschichte.
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