Mittwoch, 7. Februar 2018

Geheimnis in weiss


Bildquelle

von J. Jefferson Farjeon
übersetzt durch

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 30.10.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 30.10.2017
  • Verlag : Klett-Cotta
  • ISBN: 9783608961027
  • Fester Einband 282 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Leseprobe
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Inhalt


An Heiligabend bleibt ein Zug im Schneetreiben in der Nähe des Dorfes Hemmersby stecken. Mehrere Passagiere suchen Zuflucht in einem verlassenen Landhaus. Die Tür ist offen, der Kamin brennt und der Tisch ist zum Tee gedeckt, doch niemand scheint da zu sein. Aufeinander angewiesen, versuchen die Reisenden das Geheimnis des leeren Hauses zu lüften – als ein Mord passiert.

Trotz heftigen Schneefalls hat eine skurrile Ansammlung von Reisenden London am Weihnachtstag pünktlich verlassen. Auf offener Strecke bleibt der Zug jedoch im Schnee stecken. Die Passagiere beschließen daraufhin nach und nach, ihr Abteil zu verlassen und sich zum nächsten Dorf durchzuschlagen. Auf dem Weg stoßen sie auf ein scheinbar verlassenes Cottage – obwohl die Tür offen steht und es hell erleuchtet ist. Doch dies ist nicht das einzige Geheimnis, das das Haus birgt und nur zu einem hohen Preis offenbart. Wenn der Schneesturm schließlich nachlässt, werden vier Personen das Weihnachtsfest nicht überlebt haben. 
(Quelle: Klett-Cotta)


Meine Meinung


Während eines Schneesturms an Heiligabend bleibt ein Zug auf offener Strecke stecken. Eine Gruppe von Passagieren will nicht auf die Weiterfahrt warten und macht sich zu Fuss auf den Weg zum nächsten Bahnhof. Vom Weg abgekommen treffen sie auf ein verlassenes Haus, in dem nicht alles mit rechten Dingen zu und her zu gehen scheint…

Die Geschichte wird in der Beobachterperspektive erzählt und bevorzugt keine der vielen verschiedenen Figuren. Zu Beginn hatte ich grosse Mühe, die vielen Namen auseinanderzuhalten. Mit der Zeit wurde das zwar besser, aber ein plastisches Bild konnte ich mir trotzdem von keiner der Figuren machen, sie waren mir einfach zu blass und zweidimensional.

Die Handlung beginnt recht spannend. Die Gruppe der Zugreisenden sucht während eines Schneesturms in einem Haus Unterschlupf, dass zwar offensichtlich leer ist, aber anhand des brennenden Kaminfeuers und des Teewassers auf dem Herd wird klar, dass bis vor wenigen Minuten noch jemand da gewesen sein musste. Wo sind die Bewohner hin, was ist mit ihnen passiert, hat hier ein Verbrechen stattgefunden? Leider driftet die Erzählung bald ins Übersinnliche ab und der alte Mann, der die Gruppe anzuführen scheint, zaubert die unmöglichsten Antworten aus dem Hut, ohne klar begründen zu können, wie er sie gefunden hat. Ich habe zwar eigentlich nichts gegen Gespenstergeschichten, aber hier hätte ich mir einen klassischen Krimi gewünscht.

Das Buch stammt aus den 1930ern und das ist den Schreibstil auch anzumerken. Die Frauen werden grundsätzlich als weniger gebildet, weniger belastbar und auch als dümmer erachtet (auch wenn eine der Protagonistinnen dagegen anzukämpfen versucht). Da mir das Entstehungsdatum des Romans bewusst war, hat mich das nicht gestört, damals hatte man halt einfach noch andere Ansichten als heute. Als Leser sollte man sich aber bewusst sein, dass hier heftig mit der Klischee-Keule ausgeteilt wird.

Mein Fazit

Starker, gruseliger Anfang, driftet dann aber ins Übersinnliche ab.







Cover Challenge

Aufgabe 20, ein Buch mit einem Wintercover. 

Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 25, ein Buch rund um das Thema Weihnachten oder Winter im Titel oder auf dem Cover 

ABC-Challenge der Protagonisten

David - D männlich

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 2, ein Buch, auf dem eine Gruppe von Personen abgebildet ist (mindestens 3). 

Lovelybooks Literarische Weltreise

Grossbritannien, Irland


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