Montag, 16. April 2018

[Hörbuch] Emma


Bildquelle

von Jane Austen
übersetzt durch Ursula und Christian Grawe
gelesen von Eva Mattes

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.10.2011
  • Aktuelle Ausgabe : 17.11.2011
  • Verlag : Argon
  • ISBN: 9783839851074
  • Audio CD: 17h 02
  • Sprache: Deutsch 


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Inhalt


Die 21-jährige Emma Woodhouse ist wohlhabend, schön und der strahlende Mittelpunkt der Gesellschaft im beschaulichen Highbury. Das angenehme Leben mit ihrem etwas lebensfremden Vater genießt sie in vollen Zügen und denkt nicht daran, ihre Unabhängigkeit für eine Heirat aufzugeben. Im Glauben an ihre vollkommene Menschenkenntnis beschließt sie jedoch, zumindest für Verbindungen unter ihren Freunden zu sorgen, und richtet damit ein Gefühlschaos an, das bald auch ihr eigenes Glück bedroht ... 
(Quelle: Argon)


Meine Meinung



Die junge und wohlhabende Emma Woodhouse macht sich einen Spass daraus, andere Leute zu verkuppeln und erachtet sich dafür, nachdem es in einem Fall tatsächlich zu einer Hochzeit kommt, auch als richtig begabt. Erst mit der Zeit muss sie merken, dass ihre Urteile und Vorurteile über andere Menschen nicht zwingend korrekt sind…

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, wobei der Fokus oft auf der Protagonistin und Namensgeberin Emma liegt. Wirklich sympathisch wurde mir die junge Dame allerdings nicht. Sie sieht sich und alle Leute, die sie mag, grundsätzlich allen anderen, die sie nicht mag, überlegen. Wer ihr nicht sympathisch ist, kann unmöglich klug, gebildet oder auch nur ehrenwert sein. Dass sie der Ansicht ist, sie könne sich nicht mit Bauersfrauen anfreunden oder es sei eine Frechheit, eine andere Person nur mit den Nachnamen, ohne Mr. oder Mrs. vornedran, zu erwähnen, kann ich ihr mit Blick auf die Zeit, in der das Buch erschienen ist (1815/16) durchaus verzeihen. Aber ihre Überheblichkeit gibt mir einfach gegen den Strich.

Die Handlung ist leider nicht sehr umfangreich und besteht hauptsächlich aus Dialogen, die teilweise sogar zu ewig langen Monologen werden. Dies könnte ja grundsätzlich auch sehr spannend sein (Theaterstücke bestehen ja schliesslich auch hauptsächlich aus solchen), hier belaufen sich die Gespräche allerdings hauptsächlich auf Alltägliches und Dorfklatsch, womit sie schnell zu reinem Geplapper verkommen. Dadurch gelingt es der Autorin Jane Austen zwar wunderbar, mit die Figuren plastisch vor Augen zu führen, aber wirklich mitreissen konnten mich die seitenlangen Gespräche darüber, ob ein bestimmter Saal im Haus nun gross genug für einen Ball wäre, und bei wie vielen Paaren, und was ist mit dem Imbiss, und was ist wenn jemand das Fenster öffnet, aber wer sollte schon das Fenster öffnen, und könnte man nicht einfach zwei Säle verwenden, aber dann müsste man ja über den Flur tanzen und (ich hoffe ihr versteht, was ich sagen will…) nicht. So liess ich das Hörbuch mehr an mir vorbeiplätschern als wirklich aufmerksam zuzuhören, was unter anderem auch daran liegen kann, dass ich wohl die bessere "Matchmakerin" sein muss als Emma, mir war jedenfalls schon bald klar, wer zum Schluss mit wem zusammenkommen wird ;-)

Das Hörbuch wird von der ehemaligen Tatort-Kommissarin Klara Blum, Eva Mattes gelesen. Wie auch schon bei "Stolz und Vorurteil" habe ich ihr gerne zugehört, ihre Stimme passt gut zu Jane Austens Büchern.

Mein Fazit

Zu viel Geplapper







Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 16, einen Frauen- oder Erotik-Roman



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