Bildquelle |
von Diana Gabaldon übersetzt durch Sonja Schumacher, Rita Seuss, Barbara Steckhan
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 21.12.2010
- Aktuelle Ausgabe : 21.12.2010
- Verlag : Blanvalet Verlag
- ISBN: B004P1J3BC
- Fester Einband 992 Seiten
- Sprache: Deutsch
Link zur Leseprobe
Direkt beim Verlag kaufen
Ich habe nicht diese Ausgabe, sondern die englische eBook-Variante gelesen.
Inhalt
Der zweite Roman aus Diana Gabaldons großer Highland-Saga – farbenprächtig wie ein Mosaik und von herzerfrischendem Humor!
Zwanzig Jahre lang hat Claire ihr Geheimnis bewahrt. Doch nun kehrt sie mit ihrer Tochter Brianna nach Schottland zurück. Und mitten in den Highlands, auf einem verwunschenen alten Friedhof, schlägt für sie die Stunde der Wahrheit.
Zwanzig Jahre lang hat Claire ihr Geheimnis bewahrt. Doch nun kehrt sie mit ihrer Tochter Brianna nach Schottland zurück. Und mitten in den Highlands, auf einem verwunschenen alten Friedhof, schlägt für sie die Stunde der Wahrheit.
(Quelle: Blanvalet)
Mein Fazit
Claire und Jamie verbringen einige Zeit am
französischen Hof, um Bonnie Prince Charlie von seinem geplanten
Aufstand abzubringen.
Bei „Die geliehene Zeit“ handelt es sich um den
zweiten Band von Diana Gabaldons „Highland-Saga“. Die Bände bauen stark
aufeinander auf, wer den ersten Band „Feuer und Stein“ nicht kennt,
sollte diesen zuerst lesen, da die Nachfolger ansonsten
keinen Sinn ergeben. Die Erzählung von „Die geliehene Zeit“ beginnt in
Schottland im Jahr 1968, springt dann aber bald 20 Jahre (und damit
weitere 200 Jahre, Kenner des ersten Bandes wissen Bescheid) in die
Vergangenheit und nach Frankreich, wo der grösste
Teil der Geschichte aus Claires Ich-Perspektive erzählt wird.
Wie bei allen Büchern der „Highland-Saga“ handelt
es sich bei „Die geliehene Zeit“ in erster Linie um einen historischen
Liebesroman. Der Fantasy-Aspekt (durch die Zeitreise) spielt nur ganz am
Rande eine Rolle. Während im ersten Band „Feuer
und Stein“ noch ziemlich viel passierte, gibt es in „Die geliehene
Zeit“ doch einige längere Abschnitte, in denen die Handlung einfach so
vor sich hin plätschert, ohne dass etwas erwähnenswertes passieren
würde. Da sich diese eher zähen Abschnitte über mehrere
Hundert Seiten hinziehen, wird das Buch doch stellenweise etwas
langweilig. Nach rund einem Drittel des Buches kommt dann aber doch
Tempo auf, und das Lesevergnügen steigt deutlich an.
Wie aus dem Vorgänger bekannt, nehmen auch in „Die
geliehene Zeit“ Sex-Szenen und Beschreibungen von Operationen oder
Wundbehandlungen einen nicht unerheblichen Teil ein. Während mir die
teilweise doch etwas unappetitlichen Operationsszenen
nicht wirklich etwas ausmachen, konnte ich auf die intimeren Szenen gut
verzichten und habe sie jeweils überblättert (viele Frauen handhaben
dies ja jeweils umgekehrt).
Auch in „Die geliehene Zeit“ werden wieder eine
Vielzahl neuer Personen eingeführt, die ich mir nicht alle merken
konnte. Manche tauchen erst über 100 Seiten nach ihrer ersten Erwähnung
erneut auf, bis dahin hatte ich oft schon vergessen,
wer sie waren. Dem Verständnis der Grundhandlung schadet dies nicht,
ein Glossar mit einer kurzen, stichwortartigen Beschreibung aller
vorkommenden Personen (oder zumindest der wichtigsten) wäre aber
durchaus hilfreich.
Ich habe „Die geliehene Zeit“ nun wohl zum dritten
Mal gelesen (vielleicht auch zum vierten, ich bin mir da nicht ganz
sicher). Wie man daran erkennen kann, gefällt mir das Buch (und auch die
gesamte Reihe) sehr gut, auch wenn es wie erwähnt
gewisse Schwächen hat. Die Empfehlung fällt mir hier leicht: wer den
Vorgänger „Feuer und Stein“ gelesen und gemocht hat und wissen will, wie
es mit Claire und Jamie weitergeht, soll sich „Die geliehene Zeit“
unbedingt auch holen (sofern nicht bereits geschehen).
Wer den ersten Band nicht mochte, wird wohl auch an diesem kein
Interesse haben. Wer sich für eine historische Liebesgeschichte mit
leichtem Zeitreise-Flair (nur am Rande) interessiert, soll sich zuerst
den ersten Band zu Gemüte führen, dieser hier ergibt
ohne den Vorgänger nicht viel Sinn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen