Montag, 15. Juni 2015

Die Toten von Moonlight Bay


Bildquelle


von Alex Winter

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.02.2006
  • Aktuelle Ausgabe : 28.04.2013
  • Verlag : bookshouse
  • ISBN: 9789963724734
  • Flexibler Einband 312 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

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Weitere Rezensionen zur Reihe:
Ein Gespür für Mord
Die Toten von Moonlight Bay
Schwarzer Fluch
Mörderische Gier
Die Leiche im Wrack


Inhalt


„Ungläubig starrte er auf die schemenhafte Gestalt in ihrem schneeweißen Gewand. Obwohl er sie auf diese Distanz nicht genau erkennen konnte, fiel ihm auf, wie unnatürlich weiß ihr Gesicht, ihre nackten Arme und ihre Füße waren. Sie waren so weiß wie die einer Toten ...“


Nahe dem Leuchtturm von Moonlight Bay, an einer Stelle, wo bereits zwei Männer den Tod gefunden haben, erscheint die geisterhafte Gestalt einer jungen Frau. Der unkonventionelle Detective Daryl Simmons soll ihr Geheimnis lüften. Doch in dem kleinen australischen Küstenort stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Können seine besonderen Kenntnisse, die er einem Aborigine-Lehrmeister verdankt, Licht in das Dunkel bringen?
(Quelle: Bookshouse)


Meine Meinung


Ein junger Mann stürzt von einem Leuchtturm zu Tode. Detective Darryl Simmons glaubt nicht an einen Unfall und macht sich undercover auf die Suche nach Antworten.

„Die Toten von Moonlight Bay“ ist der zweite Roman des Schweizer Autors Alex Winter um den australischen Detective Darryl Simmons. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Die Krimis von Alex Winter sind jeweils nach dem gleichen Schema aufgebaut: Darryl Simmons kommt undercover in ein Dorf, in dem ein Mord geschehen ist. Der Leser erfährt erst durch die Erzählungen der anderen Beteiligten, was überhaupt passiert ist. Die Geschichte wird aus der Sicht des Polizeidetectives Darryl Simmon erzählt, der Schreibsitl von Alex Winter liest sich sehr flüssig. „Die Toten von Moonlight Bay“ ist meine dritte Begegnung mit Darryl Simmons, und ich finde den Protagonisten immer noch sehr sympathisch. Er fällt sein Urteil über andere Menschen zwar sehr schnell, hat aber keine Vorurteile, und meistens wird sein Bauchgefühl im Nachhinein bestätigt. Der Kriminalfall ist interessant und nicht alltäglich, das Tempo eher ruhig gehalten. Lediglich zum Abschluss der Geschichte kommt es zu einem thrillertypischen Showdown.

“Die Toten in Moonlight Bay“ unterscheidet sich merklich von den beiden anderen Büchern der Reihe, die ich bisher gelesen habe. Zum einen ist keiner der im Buch erwähnten Charaktere Aborigine, zum andern spielen die wunderschönen Landschaften Australiens keine nennenswerte Rolle. Dieser Band hätte also irgendwo auf der Welt spielen können, solange es dort eine Küste und einen Leuchtturm hat.


Fazit

Obschon mir bei „Die Toten von Moonlight Bay“ das typische Australien-Feeling, das Alex Winter sonst so überzeugend rüberbringt, gefehlt hat, hat mich der Krimi dennoch gut unterhalten. Ich empfehle ihn gerne an Krimi-Fans weiter, die etwas ruhigere Geschichten fernab vom Grossstadtlärm bevorzugen, die Kenntnis des Vorgängers ist nicht zwingend nötig.




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