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von Alex Winter
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.02.2006
- Aktuelle Ausgabe : 28.04.2013
- Verlag : bookshouse
- ISBN: 9789963724734
- Flexibler Einband 312 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Weitere Rezensionen zur Reihe:
Ein Gespür für Mord
Die Toten von Moonlight Bay
Schwarzer Fluch
Mörderische Gier
Die Leiche im Wrack
Inhalt
„Ungläubig starrte er auf die schemenhafte Gestalt in ihrem schneeweißen Gewand. Obwohl er sie auf diese Distanz nicht genau erkennen konnte, fiel ihm auf, wie unnatürlich weiß ihr Gesicht, ihre nackten Arme und ihre Füße waren. Sie waren so weiß wie die einer Toten ...“
Nahe dem Leuchtturm von Moonlight Bay, an einer
Stelle, wo bereits zwei Männer den Tod gefunden haben, erscheint die
geisterhafte Gestalt einer jungen Frau. Der unkonventionelle Detective
Daryl Simmons soll ihr Geheimnis lüften. Doch in dem kleinen
australischen Küstenort stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Können
seine besonderen Kenntnisse, die er einem Aborigine-Lehrmeister
verdankt, Licht in das Dunkel bringen?
(Quelle: Bookshouse)
Meine Meinung
Ein junger Mann stürzt von einem Leuchtturm zu
Tode. Detective Darryl Simmons glaubt nicht an einen Unfall und macht
sich undercover auf die Suche nach Antworten.
„Die Toten von Moonlight Bay“ ist der zweite Roman
des Schweizer Autors Alex Winter um den australischen Detective Darryl
Simmons. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig
voneinander gelesen werden.
Die Krimis von Alex Winter sind jeweils nach dem
gleichen Schema aufgebaut: Darryl Simmons kommt undercover in ein Dorf,
in dem ein Mord geschehen ist. Der Leser erfährt erst durch die
Erzählungen der anderen Beteiligten, was überhaupt
passiert ist. Die Geschichte wird aus der Sicht des Polizeidetectives
Darryl Simmon erzählt, der Schreibsitl von Alex Winter liest sich sehr
flüssig. „Die Toten von Moonlight Bay“ ist meine dritte Begegnung mit
Darryl Simmons, und ich finde den Protagonisten
immer noch sehr sympathisch. Er fällt sein Urteil über andere Menschen
zwar sehr schnell, hat aber keine Vorurteile, und meistens wird sein
Bauchgefühl im Nachhinein bestätigt. Der Kriminalfall ist interessant
und nicht alltäglich, das Tempo eher ruhig gehalten.
Lediglich zum Abschluss der Geschichte kommt es zu einem
thrillertypischen Showdown.
“Die Toten in Moonlight Bay“ unterscheidet sich
merklich von den beiden anderen Büchern der Reihe, die ich bisher
gelesen habe. Zum einen ist keiner der im Buch erwähnten Charaktere
Aborigine, zum andern spielen die wunderschönen Landschaften
Australiens keine nennenswerte Rolle. Dieser Band hätte also irgendwo
auf der Welt spielen können, solange es dort eine Küste und einen
Leuchtturm hat.
Fazit
Obschon mir bei „Die Toten von Moonlight Bay“ das
typische Australien-Feeling, das Alex Winter sonst so überzeugend
rüberbringt, gefehlt hat, hat mich der Krimi dennoch gut unterhalten.
Ich empfehle ihn gerne an Krimi-Fans weiter, die etwas
ruhigere Geschichten fernab vom Grossstadtlärm bevorzugen, die Kenntnis
des Vorgängers ist nicht zwingend nötig.
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