Freitag, 26. Juni 2015

Möwenfraß



Bildquelle

von Klara Holm

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.04.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 01.04.2014
  • Verlag : Rowohlt
  • ISBN: 9783499266942
  • Taschenbuch Text 320 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Leseprobe
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Inhalt


So hat sich Luka Kroczek seinen ersten Arbeitstag als Leiter der Kripo Bergen nicht vorgestellt: Er kommt viel zu spät, seine kleine Tochter Tilda muss mangels Kindergartenplatz mit ins Büro, die neue Kollegin Conny Böhme empfängt ihn alles andere als herzlich. Und dann muss Luka, der sich nur seiner Lebensgefährtin zuliebe von Düsseldorf nach Rügen beworben hat, auch gleich zu seinem ersten Einsatz. In einem alten Fischerhaus wurde eine Leiche gefunden. Wer hat die Frau derart übel zugerichtet? Hat das Verbrechen mit ihrem Mann zu tun, einem allseits unbeliebten Immobilienspekulanten und Wendegewinner? Luka macht sich an die Ermittlungen. Und erkennt schnell: Auf Rügen wird nichts so schnell vergeben und vergessen …
(Quelle: Rowohlt)


Meine Meinung


In einem leer stehenden Ferienhaus auf Rügen wird eine Frau ermordet. Der neu zugezogene Kripo-Leiter Luka Kroczek soll mit seinem Team dieses Verbrechen aufklären.

Die Geschichte wird in erster Linie aus der Sicht von Luka Kroczek erzählt, der sich nicht nur mit der Aufklärung des Mordes beschäftigen muss, sondern auch erst vor wenigen Tagen nach Rügen gezogen ist – nicht ganz freiwillig. Somit nimmt auch das Privatleben von Luka, sein Eingewöhnen auf der Insel, seinen Teil der Geschichte ein. Dieser spielt jedoch nur eine kleine Nebenrolle, der Schwerpunkt liegt auf dem Mordfall. Einige Kapitel des Buches werden aus der Sicht von Lukas Kollegin Conny oder des kleinen Jungen Maik geschildert, was etwas Abwechslung reinbringt.

Der Schreibstil der Autorin Klara Holm liest sich im Grunde angenehm flüssig, die Geschichte selbst schreitet aber etwas zäh voran, mit vielen Ausschweifungen, die mit der Haupthandlung kaum etwas zu tun haben. Auch die Charaktere bleiben eher blass, ebenso wie die Insel Rügen, auf der die Geschichte spielt. Der Protagonist Luka war mir sympathisch, jedoch als einziger der Figuren, zu denen ich mir eine Meinung bilden konnte. Die anderen Ermittler gingen mir ziemlich gegen den Strich, wenn sich dies teilweise bis zum Ende des Buches etwas gebessert hat. Auch die Auflösung des Falles hat mich nicht begeistert. Ich konnte sie zwar schlussendlich nachvollziehen, aber weder der Täter noch das Motiv haben mich überzeugt. In meinen Augen versuchte die Autorin hier, zu viele Themen in ein Buch zu quetschen.

Fazit

Wie meiner Rezension anzumerken ist, konnte mich „Möwenfraß“ nicht überzeugen. Meine Meinung ist aber natürlich absolut subjektiv und dieser Krimi hat auch viele positive Rezensionen erhalten. Interessierte Krimi-Leser sollten sich daher am besten mittels einer Leseprobe selbst überzeugen, ob sie das Buch anspricht. 


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