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von Sergej Lukianenko
übersetzt durch Christiane Pöhlmann
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.10.2007
- Aktuelle Ausgabe : 01.04.2013
- Verlag : Heyne
- ISBN: 9783453529557
- Flexibler Einband 592 Seiten
- Sprache: Deutsch
Das Taschenbuch wurde mir vom Heyne Verlag kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
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Inhalt
Zunächst sieht es aus wie ein böser Scherz: Als Kirill eines Abends nach
Hause kommt, hat jemand seine Wohnung komplett umgeräumt und eine
hysterische Frau behauptet, sie wohne hier schon seit Jahren – und sie
kann das auch belegen. Doch damit nicht genug: Auch sonst kann sich
niemand, weder Freunde noch Verwandte, daran erinnern, dass Kirill je
existiert hat. In größter Verzweiflung wird Kirill durch einen anonymen
Anruf auf ein atemberaubendes Geheimnis gestoßen: Manche Menschen fallen
zuweilen aus ihrer Existenz heraus und werden zu »Weltengängern«, zur
Schnittstelle zwischen zwei miteinander verbundenen Parallelwelten. Für
Kirill beginnt eine abenteuerliche Suche nach Antworten …
(Quelle: Heyne)
Meine Meinung
An einem eigentlich ganz normalen Tag beginnen plötzlich Kirills Bekannte, ihn zu vergessen. Bald darauf scheint er nahezu unsichtbar zu sein. Seiner Wohnung und seiner Freunde beraubt, erhält er ein neues Zuhause und eine unerwartete Aufgabe...
Sergej Lukanienko hatte bereits vor "Weltengänger" grossen Erfolg mit seiner Reihe "Wächter der Nacht". Dies ist mein erstes Buch dieses Autors, ich kann daher keine Vergleiche zu der bekannten Reihe ziehen.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Kirill erzählt. Die Handlung plätschert vor sich hin, ohne grosse Ereignisse. Nach rund 100 Seiten dachte ich, das Tempo ziehe nun merklich an, doch nach wenigen Seiten verläuft sich die Geschichte wieder in Beschreibungen der Umgebung und des Alltags. So war über grosse Teile des Romans hinweg anstelle von Spannung leider eher Langeweilse angesagt.
Die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen, sie schienen mir zu zweidimensional. Vor allem das Frauenbild des Autors scheint sehr eingeschränkt zu sein. Entweder ist eine Frau schön (eine "Dame") oder hässlich (ein "Weib"), weitere Attribunte als ihr Aussehen haben Frauen in "Weltengänger" anscheindend kaum. Auch der Schreibstil von Sergej Lukanienko gefiel mir nicht sonderlich, die verwendete Sprache war mir oft zu grob, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann,wieviel davon wirklich dem Autor geschuldet ist, und was von der Übersetzerin her kommt. Schwerverständlich für mich als Nichtrussin war zudem, dass der Autor
seine Charaktere sich untereinander oft mit einer Kurz- oder Koseform
ihres Namens ansprechen lässt, die für mich nicht immer nachvollziehbar
war. So sind beispielsweise Natalja und Natascha die selbe Person,
obschon dies für mich zwei komplett verschiedene Namen sind.
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