Bildquelle |
von Nick Louth
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.05.2015
- Aktuelle Ausgabe :08.05.2015
- Verlag : Ullstein
- ISBN: 9783548287362
- Flexiber Einband: 416 Seiten
- Sprache: Deutsch
Das Taschenbuch wurde mir vom Ullstein Verlag über die Plattform Vorablesen kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!
"Die Suche" erscheint heute und ist ab sofort im Buchhandel oder direkt über den Ullstein Verlag erhältlich.
Inhalt
In Amsterdam sterben Menschen. Jeden Tag werden es mehr. Malaria breitet
sich in der Stadt aus, übertragen von gezielt ausgesetzten Mücken. Eine
könnte helfen: Die Wissenschaftlerin Erica Strout-Jones steht kurz vor
dem Durchbruch in der Malaria-Forschung. Doch sie ist spurlos
verschwunden - alles deutet auf eine Entführung hin. Ihr Freund Max
Carver sucht in der Amsterdamer Unterwelt nach ihr. Max muss wissen,
woran Erica zuletzt gearbeitet hat, nur so lässt sich die Katastrophe
aufhalten. Seine Suche führt ihn immer tiefer in Ericas Vergangenheit.
Was hat sie in den 90er Jahren in Afrika gemacht? Und was hat das mit
der Malaria-Epidemie zu tun? Max muss feststellen, dass er Erica kaum
gekannt hat, denn was er über sie herausfindet, ist lebensgefährlich ...
(Quelle: Ullstein)
Mein Fazit
In Amsterdam breitet sich eine neue, sehr
gefährliche Form von Malaria aus und eine Wissenschaftlerin, deren
Forschung sich um diese Krankheit dreht, verschwindet.
Die Geschichte wird grösstenteils aus der Sicht des
Künstlers Max Carver erzählt, dem Freund der verschwundenen
Wissenschaftlerin Erica. Unterbrochen wird die Handlung immer wieder
durch Tagebucheinträge von Erica, die diese während ihres
Afrikaaufenthaltes 1992 geschrieben hat. Diese Abschnitte bauen mit der Zeit eine ausführliche Nebenhandlung auf und haben mich
eigentlich mehr beeindruckt, als die Haupthandlung an sich. Wie die beiden Handlungsstränge zusammenhängen wird erst am Schluss klar. Der
Schreibstil des Autors Nick Louth liest sich flüssig, der Handlungsort
Amsterdam wird aber nur schemenhaft beschrieben, sodass
der Leser sich etwas anstrengen muss, um die Stadt bildhaft vor sich zu
sehen.
Während der Lektüre konnte ich mich nicht
entscheiden, ob mir der Protagonist Max wirklich sympathisch ist.
Obschon er zu „den Guten“ gehört und seine Motive nachvollziehbar sind,
ist er mir zu ungestüm und auch zu gewalttätig. Er scheint
lieber einmal zu viel dreinzuschlagen, als sich einmal unnötig früh
zurückzuziehen. Auch von den anderen Charakteren sind mir eigentlich nur
Saskia und Erica wirklich sympathisch, alle anderen scheinen mehr oder weniger
Dreck am Stecken zu haben.
„Die Suche“ hat mich dazu motiviert, mich etwas mit
dem Thema Malaria zu befassen. Ich dachte bisher, gegen diese Krankheit
gebe es einen Impfstoff und sie lasse sich recht einfach behandeln. In
meiner Vorstellung war der einzige Grund
für die Millionen von Malariatoten vor allem in Afrika schlicht das
fehlende Geld. Nun musste ich feststellen, dass dies nicht der Fall ist.
Es gibt bisher keinen Impfstoff (lediglich eine Prophylaxe, um den
Verlauf abzuschwächen), zudem werden die Erreger
zunehmend Resistent gegen die bestehenden Medikamente. Aber immerhin
wird trotz den bescheidenen Aussichten auf finanziellen Erfolg (arme
Menschen können sich schlicht keine teuren Medikamente leisten)
weiterhin an der Bekämpfung dieser Krankheit geforscht
(Wikipedia-Artikel zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Malaria).
Obschon mir einige Kritikpunkte aufgefallen sind,
hat mich die Lektüre von „Die Suche“ gut unterhalten. Das Buch war
spannend geschrieben und die Auflösung in sich logisch und dennoch nicht
allzu voraussehbar mit einigen Überraschungen.
Ich empfehle dieses Buch gerne an Fans von Medizin-Thrillern weiter,
mit der Anmerkung, dass es stellenweise doch sehr brutal ist, sensiblere
Gemüter sollten sich daher von „Die Suche“ eher fernhalten.
Daggis Buch-Challenge
"Die Suche" ist wie erwähnt erst heute erschienen. Damit erfülle ich die Aufgabe Nr. 42, ein Buch, das noch gar nicht erschienen ist (war es zum Lesezeitpunkt ja auch noch nicht).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen