Dienstag, 5. Mai 2015

[Hörbuch] Skulduggery Pleasant



Bildquelle


von Derek Landy, gelesen von Rainer Strecker

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.11.2008
  • Aktuelle Ausgabe : 10.11.2008
  • Verlag : Hörcompany
  • ISBN: 9783939375241
  • Audio CD: 6 CDs, 450 min
  • Sprache: Deutsch 

 Inhalt


Stephanie fragte: »Dann wirst Du mir in Zukunft nichts mehr verheimlichen?« Er legte die Hand auf die Brust. »Hand aufs Herz. Ich schwöre es bei meinem Leben.« »Okay. Allerdings hast du kein Herz mehr.« - »Ich weiß.« »Und rein technisch gesehen auch kein Leben.« - »Auch das weiß ich.« - »Dann verstehen wir uns ja.«

Ganz überraschend stirbt Stephanies Onkel, der Schriftsteller Gordon Edgeley. Der geheimnisvolle Freund des Onkels, Skulduggery Pleasant, entpuppt sich als gut gekleidetes Skelett. Als die unerschrockene Stephanie in Gefahr gerät, hilft er ihr und steht ihr von da an zur Seite. Gefährlich seltsame Gestalten tauchen auf, eine unglaublich spannende Jagd beginnt...
(Quelle: Hörcompany)

Mein Fazit


Ein lebendes Skelett und seine menschliche Begleiterin lösen Kriminalfälle und retten die Welt.

Das lebendige Skelett Skulduggery Pleasant, das der Buchreihe seinen Namen gegeben hat, fand ich sympathisch und mit seinem trockenen Humor immer für einen Lacher gut. Die eigentliche Protagonistin Stephanie fand ich leider ziemlich unrealistisch. Während der Geschichte wird mehrfach erwähnt, dass es sich bei ihr um ein erst zwölfjähriges Mädchen handelt, und diese Erwähnungen waren auch wichtig. An ihrem Verhalten würde man ihr Alter nämlich nie anmerken. Sie verhält sich in meinen Augen viel zu erwachsen für ihr Alter, denkt zu logisch, handelt zu überlegt und fürchtet sich nur in Situationen, in denen auch ein Erwachsener Schiss hätte. Viele der weiteren Charaktere werden kaum charakterisiert und bleiben blass.

Den Schreibstil fand ich ziemlich holprig (das kann natürlich auch an der deutschen Übersetzung liegen) und recht eintönig, ich stelle mir daher vor, dass sich das Buch wohl nicht so flüssig lesen lässt. Auch der Sprecher konnte mich nicht wirklich begeistern. Obschon er sich merklich Mühe gegeben hat und auch oft die Stimme veränderte, um die unterschiedlichen Personen darzustellen, fand ich den Klang eher langweilig, und auch die Betonung stimmte meines Erachtens nicht immer.

Die Handlung selbst war spannend, wirkte aber oft überhastet, zu viel Action wurde in das Buch hineingesteckt. Zudem scheinen sich gewisse Szenen mehrfach zu wiederholen, sodass ich am Schluss Mühe hatte, den ersten Nahkampf vom fünften zu unterscheiden. Durch das hohe Tempo werden zudem wichtige Fragen ausgelassen, beispielsweise, wieso sich Skulduggery Pleasant überhaupt mit Stephanie abgibt oder wieso ihre Eltern nicht auf die wiederholten Verletzungen Stephanies reagieren.

Trotz deutlicher Schwächen hat mir der erste Band der Skulduggery Pleasant Reihe durchaus gefallen, und ich schliesse nicht aus, mir zu einem späteren Zeitpunkt auch die nachfolgenden Bände (wahrscheinlich auch als Hörbücher) zu holen. Eine überzeugte Empfehlung gibt es hier nicht, aber ich rate auch niemandem von dieser Reihe ab (ausser kleineren oder sensiblen Kindern, einige Kampfszenen sind doch recht brutal). 








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...