Dienstag, 19. Mai 2015

Grausames Spiel


Bildquelle


von Hilary Norman

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2002
  • Aktuelle Ausgabe : 01.01.2003
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783404262120
  • Flexibler Einband: 509 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich


Inhalt


In Miami Beach werden die entstellten Leichen der Eheleute Robbins aufgefunden, die mit einem Skalpell ermordet wurden. Zwischen den Toten liegt die blutüberströmte Tochter Cathy, die seltsamerweise unverletzt blieb. Detective Sam Becket und die Kinderpsychologin Grace Lucca übernehmen den Fall und stoßen bald auf schier unlösbare Rätsel um das Mädchen und die Umstände des Todes der Robbins. Denn die junge Cathy kann sich weder an die Tat erinnern noch daran, wie sie zu ihren getöteten Eltern ins Zimmer geraten ist ...
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


Ein blutiger Mord an einem Ehepaar in Miami, einzig die 14-jährige Tochter überlebt; sie kann sich jedoch an nichts mehr erinnern. Ist sie die Täterin, oder ein weiteres Opfer? Der Polizist Sam Beckett und die Psychologin Grace Lucca machen sich daran, das Verbrechen aufzuklären.

Die Autorin Hilary Norman hat einen eingängigen Schreibstil, der sich recht flüssig lesen lässt. Die Grundidee hinter ihrem Thriller ist spannend, leider hat die Umsetzung nicht überzeugen können. Das Motiv des Täters wird schon früh im Buch aufgedeckt, sodass ein Grossteil der Geschichte mit simplem Täterraten verbracht wird. Nennenswerte Ermittlungsarbeit wird nicht verzeichnet, schlussendlich wird der Täter, der sich schon längere Zeit abgezeichnet hatte, nicht ermittelt und überführt, sondern in flagranti ertappt. So kommt erst im finalen Showdown Spannung auf, während sich der Rest des Buches zwar ständig um die Frage dreht, wer der Täter ist, bei der Beantwortung aber nicht weiterkommt. Schade, hier wurde viel Potential verschenkt.

Die Autorin erwähnt auffällig oft, dass es sich beim Protagonisten Sam Beckett um einen afroamerikanischen Juden handelt. Diese Kombination mag ja ungewöhnlich sein, aber ist es deswegen wirklich notwendig, es in jedem zweiten Kapitel zu betonen? Die Protagonisten Sam und Grace waren mir durchaus sympathisch, in ihrer beruflichen Funktion als Polizist und Psychologin jedoch nicht wirklich überzeugend, beide wirkten unprofessionell und liessen ihre persönlichen Gefühle zu sehr ihr Handeln bestimmen.

„Grausames Spiel“ ist der erste Band der Thriller-Reihe um den Polizisten Sam Beckett. Da mich der Thriller aber nicht wirklich überzeugen konnte, werde ich auf die Lektüre der Nachfolger wohl verzichten.






Daggis Buch-Challenge


"Grausames Spiel" erfüllt die Aufgabe Nr. 4, ein Buch mit einem grünen oder türkisen Cover.


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