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von Eva Almstädt
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.04.2014
- Aktuelle Ausgabe : 15.04.2014
- Verlag : Bastei Lübbe
- ISBN: 9783404169283
- Flexibler Einband: 367 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Inhalt
Im Feuerlöschteich auf einem Bauernhof entdeckt ein Postbote eine halb
verweste männliche Leiche. Von den Bewohnern des Hofes, einem Ehepaar
und seinem 16-jährigen als zurückgeblieben geltenden Sohn, fehlt jede
Spur. Pia Korittki übernimmt die Ermittlungen - und findet heraus, dass
vor Jahren ein merkwürdiges Gerücht im Dorf kursierte, dem jedoch nie
jemand nachgegangen ist: Auf dem Hof soll damals ein Mädchen gefangen
gehalten worden sein ...
(Quelle: Bastei Lübbe)
Mein Fazit
Eine männliche und eine weibliche Leiche werden in
der Nähe eines Bauernhofs gefunden. Wieso ist die Bauernfamilie
verschwunden, was hat sie mit den Morden zu tun? Pia Korittki und ihr
Team ermitteln.
„Ostseesühne“ ist bereits der neunte Roman um die
Lübecker Kriminalkommissarin Pia Korittki, jedoch ist es der erste, den
ich gelesen habe. Zum Verständnis von „Ostseesühne“ ist es nicht nötig,
die Vorgänger zu kennen, auch wenn gelegentlich
Anspielungen auf vorhergehende Fälle eingestreut werden. Hier hat es
mich aber nicht, wie sonst so oft, abgeschreckt, sondern eher neugierig
gemacht.
Die Handlung wird zu einem grossen Teil aus der
Perspektive der Ermittlerin Korittki erzählt, jedoch werden auch immer
wieder Szenen aus der Sicht anderer Beteiligter eingestreut. Der
Schreibstil der Autorin Eva Almstädt liest sich flüssig,
die Sätze sind eher einfach und kurz gehalten. Das Privatleben der
Beteiligten nimmt dabei einen ziemlich grossen Teil des Buches ein, ich
schätze den Anteil auf rund ein Drittel bis sogar die Hälfte. Wer Krimis
bevorzugt, in denen es hauptsächlich um den
zu lösenden Fall geht und das Privatleben der Ermittler höchstens am
Rande erwähnt wird, wird also mit der Reihe um Pia Korittki wohl nicht
glücklich.
Nachdem ich über weite Teile des Romans überzeugt
war, die Auflösung bereits zu kennen, war ich zum Schluss doch
überrascht, denn es kam anders, als ich erwartet hatte. Der Krimi endet
nach einem Thriller-artigen Showdown mit einer kurzen
Erklärung, was denn nun genau hinter den Taten steckte, da dies durch
die bisherige Handlung nicht erkennbar war. Trotzdem ist die Auflösung
in sich logisch und hat mich positiv überrascht.
Wer Regionalkrimis mit sehr präsenten Ermittlern
(und deren Privatleben) schätzt, dem kann ich „Ostseesühne“ durchaus ans
Herz legen, auch ohne Kenntnis der Vorgänger. Ich werde mir mit
Sicherheit noch weitere Krimis aus der Reihe zu Gemüte
führen, einer davon befindet sich bereits seit einigen Monaten auf
meinem SuB.
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